Schwimmbäder dürfen in Corona-Krise wieder öffnen

Wiesbaden - In Hessen gibt es vom (heutigen) Montag an wieder mehr Freizeitmöglichkeiten. Im Wasser planschen, am Badesee liegen oder in der Sauna schwitzen geht jetzt wieder. Allerdings gilt nach wie vor auch im Wasser Abstand halten. Volle Liegewiesen und Pools wird es nicht geben. Zwischen Badegästen muss außerhalb und im Wasser ein Sicherheitsabstand von 1,5 Meter gewährleistet sein. Es darf sich nur eine bestimmte Zahl von Menschen gleichzeitig auf Liegewiesen oder in Schwimmbecken befinden. Warteschlangen sollen vermieden werden, das gilt zum Beispiel für den Eingang und auch für Kioske. Und nicht nur zu Hause gibt es nun wieder mehr Möglichkeiten. Auch in den Urlaub kann geflogen werden, allerdings nicht überall hin.
In Frankfurt oder in Darmstadt müssen die Eintrittskarten online gebucht werden, um Warteschlangen zu verhindern. Die Betreiber der Bäder dürfen der Verordnung zufolge nur öffnen, wenn sie „ein anlagenbezogenes Infektionsschutz- und Zugangskonzept” vorlegen. Bei manchen Kommunen könne das noch dauern, heißt es beim Hessischen Städte- und Gemeindebund, schließlich seien die Gegebenheiten vor Ort sehr unterschiedlich. Mitglieder von Schwimmvereinen in Hessen durften bereits seit dem 1. Juni wieder ins Wasser, auch Schwimmkurse waren seitdem wieder möglich.
Und auch Reisen in viele europäische Länder sind möglich. Der Frankfurter Flughafen sieht sich da gut gerüstet. Es seien in den vergangenen Wochen zahlreiche Vorkehrungen zum Schutz der Gesundheit von Passagieren und Beschäftigten getroffen worden, sagte Thomas Kirner vom Flughafenbetreiber Fraport. Zum Beispiel sollen Bodenmarkierungen auf die Abstandsregelungen hinweisen, genauso wie Lautsprecherdurchsagen.
Die bestätigten Neuinfektionen in Hessen stiegen am Sonntag nur leicht. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der bekannten Fälle (Stand 14.00 Uhr) um drei auf nun 10 324 seit Beginn der Pandemie, wie das Sozialministerium in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem Virus in Verbindung gebracht werden, erhöhte sich nicht und blieb bei 491. (dpa/lhe)