Schwimm-WM Schwimm-WM: «Oldie» Mark Warnecke bleibt im Rennen

Montréal/dpa. - Der Ukrainer Sergej Breus schwamm als Dritter in 23,38Sekunden Europarekord. Die erst 18 Jahre alte Amerikanerin JessicaHardy unterbot im Halbfinale über 100 m Brust den Weltrekord derAustralierin Leisel Jones um 17/100 Sekunden auf 1:06,20 Minuten.
«Das war ein sehr schnelles Feld», sagte der 35 Jahre alte EssenerWarnecke nach Vorlauf-Platz vier in 27,80 Sekunden über 50 Brust amDienstag unter 97 Startern. «Für mich war es okay, ich habe einbisschen Tempo rausgenommen.» Der Arzt, der 16 Kilogramm abgespeckthat, sieht sich «nicht als Favorit, ich schwimme hier nur zum Spaß».Schnellster war in 27,49 Sekunden Mark Gangloff (USA). WeltrekordlerOleg Lisogor (Ukraine) schied aus. Jens Kruppa (Riesa) zog ebenso indas Halbfinale ein wie Helge Meeuw (Wiesbaden/200 m Schmetterling)und Petra Dallmann (Heidelberg/200 m Freistil). Christian Hein(Mainz) verpasste als Vorlauf-Zehnter trotz persönlicherBestleistung das Finale über 800 m Freistil.
Titelverteidigerin Antje Buschschulte ließ im Halbfinale über 100m Rücken die amerikanische Weltrekordlerin und OlympiasiegerinNatalie Coughlin nicht enteilen. In 1:00,67 Minuten blieb dieMagdeburgerin an dem US-Star (1:00,59) dran und freute sichregelrecht auf das Finale: «Wenn sie nicht gepokert hat, dann wirddas ein ganz heißes Rennen.»
Schoeman war selbst überrascht, über 50 m Schmetterling die23-Sekunden-Marke geknackt zu haben. «Das hatte ich niemals erwartet.Aber es ist phänomenal, der Erste zu sein, der das geschafft hat.»Deutschlands Cheftrainer Ralf Beckmann war begeistert: «Das war einrichtiger Satz, das ist unglaublich.»
«Das ist persönliche Bestzeit», stellte WM-Debütantin JessicaHardy nach ihrem Coup über 100 m Brust fröhlich fest. Dabei war siegerade Weltrekord geschwommen. Jetzt will sie ihre persönlicheBestzeit weiter verbessern: «Ich bin sicher, dass ich schnellerschwimmen kann.» Die Wuppertalerin Sarah Poewe zog in ihrem Schattenin 1:07,80 Minuten in das Finale ein. Lange auf Weltrekord-Kurs warauch die erst 16 Jahre alte Amerikanerin Katie Hoff. 2:10,41 Minutenbrachten ihr Gold über 200 m Lagen.
Janine Pietsch (Ingolstadt) verfehlte als Halbfinal-13. den Endlaufüber 100 m Rücken. Stefan Herbst (Leutzsch) schied als 11. über 200 mFreistil ebenso aus wie Steffen Driesen (Wuppertal) als 13. über 100m Rücken. Meike Freitag (Frankfurt/Main) scheiterte über 200 mFreistil im Vorlauf.