Schach Schach: Aufstieg nur knapp verpasst

Hettstedt/MZ. - Im entscheidenden Spiel der Landesklasse verpassten die Schachfreunde Hettstedt den erhofften Aufstieg in die Landesliga nur um Haaresbreite. Das zunächst sehr hoffnungsvoll verlaufende Match gegen den USC Magdeburg ging letztlich knapp mit 3,5:4,5 verloren, weil sich unter der großen Anspannung einige krasse Fehlzüge einschlichen, die vom ehemaligen Bundesligisten umgehend ausgenutzt wurden. Unzumutbar nach Einschätzung beider Teams war das Spiellokal dieser zentralen Endrunde aller Teams. Im Saal einer Calber Gaststätte mangelte es sowohl an Wärme als auch an genügender Beleuchtung.
Ihre Partien in der Schlussrunde gewannen Tobias Hellwig, Andreas Kunth und erneut Sandra Krege, die mit insgesamt 8,5 Punkten aus neun Partien das überragende Ergebnis der Saison erspielte. Remis erreichte Martin Schalk. Für Aufsteiger Hettstedt ist der zweite Platz ein ordentliches Ergebnis, aber da man fast in der gesamten Serie die Tabelle anführte, auch eine kleine Enttäuschung. Für die zweite Vertretung der Schachfreunde endete das Abenteuer Landesklasse nicht überraschend mit dem Abstieg. Im letzten Spiel unterlag man der TSG Calbe mit 2:6. Hartmut Freier und Falk Matiebe spielten Remis. Den einzigen Partiegewinn sicherte Mannschaftsleiter Roland Wagner, der mit 4,5 aus neun auch der erfolgreichste Spieler seines Teams war.
In der Bezirksliga kämpfte Quenstedt fünf Stunden um den Sieg, der mit 5:3 auch gelang. Eintracht empfing als Sechster mit der Dritten vom SV Merseburg den Tabellennachbarn. Quenstedt wollte sich durch einen Sieg aller Abstiegssorgen entledigen und die Gäste mussten unbedingt Punkte für den Klassenerhalt erspielen. An allen Brettern entwickelten sich spannende Kämpfe. Werner Hobusch trennte sich am Spitzenbrett in ausgeglichener Stellung mit Remis. An drei anderen Brettern lehnten die Gäste aber Remisangebote ab. Lothar Jennrich und Gernot Wurzler erspielten ausgeglichene Mittel- und Endspiele. Beide Partien gingen Unentschieden aus. Mario Rieger zog mit den weißen Figuren seinen Angriff konzentriert durch und brachte Quenstedt mit 2,5:1,5 in Führung. Mit überzeugendem Dameangriff zwang Detlef Jordan seinen Gegenüber zur Aufgabe und baute die Führung aus. Werner Vopel erspielt sich zwei Mehrbauern. Im Endspiel mit je zwei Läufern reichte das zum Sieg. Paul-Ernst Krause erspielte ein sicheres Endspiel. Sein Gegner musste nach fast fünf Stunden auf das Remisangebot eingehen und Quenstedt gewann, sicherte sich somit noch Platz fünf.
In der Bezirksklasse fand die über die gesamte Saison dauernde Berg-und Talfahrt von Hettstedts Dritter mit einem 5:3 über USV Halle V ein versöhnliches Ende (sechster Platz). Dabei siegten Jens Reckner, Werner Schubert und Hans-Jürgen Rüdiger. Remis spielten Dietrich Beyer, Sebastian Herrmann, Gerhard Sentker und Martin Bilsing. Die meisten Punkte in der Serie sammelte Werner Schubert (7 aus 9). Hettstedts jung besetzte Vierte hatte in der Bezirksklasse Aufstiegsambitionen, doch mangelte es noch etwas an der nötigen Konstanz (vierter Platz). In der Schlussrunde gelang gegen Absteiger Romonta Amsdorf ein klarer Sieg von 6:2. Ihre Partien gewannen Felix Kaczmarek, Christine Hofmann, Jan Friedrich und Franziska Becker. Remis spielten Rondy Rußbüldt, Peter Schäfer, Jens Flieger und Mannschaftsleiter Andreas Hofmann. Christine Hofmann und Tobias Kunth waren hier die insgesamt erfolgreichsten Strategen.