RTL RTL: «Ein Schweinchen namens Babe»
Köln. - Auf dem Jahrmarkt gewinnen der gutmütige, aber etwas einfältige Farmer Hogget und seine Frau Esme ein niedliches Ferkel. Babe, so der Name des Schweinchens, ist unglücklich, wurde doch gerade der Rest seiner Familie zum Schlachthof abtransportiert. Traurig erforscht das Ferkel sein neues Zuhause, einen idyllischen Bauernhof, wo jedes Tier seinen Platz in der Tierhierarchie hat. Hier trifft es u.a. auf eine Ente, die sich für einen nützlichen "Weck"-Hahn ausgibt, um so dem Kochtopf zu entkommen. Das kleine Ferkel lernt die liebenswerte Hündin Fly kennen, die die verantwortungsvolle Aufgabe hat, Schafe zu hüten. Sie 'adoptiert' den kleinen Zwerg und führt ihn in die Tiergemeinschaft ein, die, wie es sich für einen richtigen Bauernhof gehört, aus Kühen, Hunden, Schafen, Enten, Gänsen, einer arroganten Hauskatze und anderen Tieren besteht.
Als Babe klar wird, dass sein Lebenszweck darin besteht, als schmackhafter Schweinebraten zu enden, will es sich unentbehrlich machen. Es lässt sich von Fly zum professionellen Hirten-Schwein ausbilden - ein Vorhaben, das anfangs von den Schafen mit höhnischem Gelächter quittiert wird, dd sie seit jeher mit den Hüter-Hunden in Feindschaft liegen. Doch dann erobert sich Babe mit ausgesuchter Höflichkeit und Tapferkeit im Kampf gegen fremde räudige Hunde die Sympathien der Schafe. Als Farmer Hoggett merkt, wie gut die Schafe auf das Schweinchen hören, beschließt er, mit dem Schäferschwein Babe beim Hirtenhund-Wettbewerb anzutreten.
Für die konservative Schäferhundehaltergilde natürlich ein unglaublicher Affront, doch leider steht in ihren Statuten nichts davon geschrieben, dass ein Schwein nicht am alljährlichen Wettbewerb teilnehmen darf. Und Babe und Bauer Hoggett liefern den sprachlosen Bauern ein Schauspiel, wie sie es nie zuvor gesehen haben... Der Tiertrainer Karl Lewis Miller hatte die Aufgabe, aus 48 Ferkeln perfekte kleine Schauspieler zu machen. Ca. zwei Monate brauchten die kleinen Schweine jeweils, um für ihr Filmdebüt bestens vorbereitet zu sein. Trotz der großartigen Leistung der von Miller trainierten Tiere, setzten Regisseur Noonan und Produzent Miller für einige Szenen mechanische Tierpuppen ein. 'Henson's Creature Shop' in London und 'Cox's Creature Workshop' in Queensland erstellten diese Doubles. "Einer der schwierigsten Jobs, den wir jemals machten", so Neal Scanlan, Chef von Hensons 16-Personen-Crew, da die Hunde, Schafe, Katzen, Gänse und das Schweinchen Babe sprechen mussten und trotzdem völlig realistisch aussehen sollten."Ein Schweinchen namens Babe" wurde 1996 mit dem Oscar für die besten visuellen Effekte und mit dem Golden Globe für den besten Film (Musical oder Komödie) ausgezeichnet. Er erhielt sieben Oscar-Nominierungen, darunter als bester Film, für James Cromwell als besten Nebendarsteller, Regisseur Chris Noonan, Schnitt, Toneffektschnitt und das beste adaptierte Drehbuch.
Die Kritiker waren von "Ein Schweinchen namens Babe" begeistert: So schrieb die CINEMA: "Schweinkram war noch nie so poetisch, komisch und hinreißend süüüß!" Der Film-Dienst meinte: "Schwein gehabt: 'Ein Schweinchen namens Babe' ist ein wahres Glücksschwein, ein zauberhafter Film ..." In Filmecho/Filmwoche war zu lesen: "Überhaupt zaubert dieser australische Film wie aus dem Märchenbuch - liebevoll, zeitlos und phantastisch." Und Starkritiker Roger Ebert urteilte: "Ein Schweinchen namens Babe" ist mit Charme und Witz gemacht, und, anders als viele Familienfilme, ist der Film keinesfalls herablassend."An den Kinokassen erwies sich "Ein Schweinchen namens Babe" als echtes Trüffelschwein und erzielte weltweit Einnahmen von mehr als 240 Mio. Dollar. Kein Wunder, dass die Produzenten diesem Hit ein Sequel folgen ließen. "Schweinchen Babe in der Großstadt " der ebenfalls bei RTL zu sehen war.