Rosenmontagszüge in Seligenstadt und Fulda nicht nachgeholt

Seligenstadt/Fulda - Nach der sturmbedingten Absage des Rosenmontagszuges in Seligenstadt wird es keinen Nachholtermin für das Spektakel geben. Das teilte der Vorsitzende des Heimatbundes, Richard Biegel, am Freitag mit. Ihm zufolge hatte der Vorstand am Abend zuvor die Entscheidung getroffen. „Diesen Entschluss haben wir mit schwerem Herzen gefasst”, sagte Biegel. Allerdings hätte ein neuer Termin, etwa im Mai, ein zu großes finanzielles Risiko mit sich gebracht. So sei etwa unklar, ob zu einem solchen Termin ausreichend viele Zuschauer kämen.
Der Rosenmontagszug war dort, wie auch in Fulda, wegen des Sturmtiefs „Bennet” aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Zuvor hatte die „Offenbach Post” über die Entscheidung aus Seligenstadt berichtet.
Auch in Fulda wird der Rosenmontagszug in Gänze nicht nachgeholt werden können, wie der Präsident der Fuldaer Karneval-Gesellschaft, Michael Hamperl, am Freitag sagte. Was stattdessen unternommen wird, soll bei der nächsten, noch nicht terminierten Präsidiumssitzung beraten werden. Hamperl nannte vorab zwei Ideen: Denkbar sei, dass der Prinzenwagen und ein weiterer Wagen für Tollitäten auf dem Fuldaer Stadtfest im Herbst in Erscheinung treten werde. „Sie sollen aber nicht fahren, eher als Blickfang dienen”, sagte Hamperl.
Eine andere Option laut Hamperl: Der Prinz von 2019, Markus Günther, und der Prinz von 2016, Alexander Günther, bekommen einen Wagen, der vor dem Karnevalsprinzen von 2020 beim nächsten Rosenmontagszug vorweg fährt. Denn der 2016er Prinz Alexander Günther, Bruder des diesjährigen Prinzen, hatte auch schon Pech. Wegen eines Unwetters fand der „Romo” 2016 ohne größere Wagen statt - und Alexander Günther musste den Festzug zu Fuß bestreiten. (dpa/lhe)