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Rolle von Rockergruppen in der Organisierten Kriminalität

06.05.2016, 09:24

Wiesbaden - Bei Verfahren im Zusammenhang mit Organisierter Kriminalität (OK) 2014 richteten sich bundesweit 48 gegen Angehörige von Rockergruppen. Im Jahr zuvor waren es 32 gewesen.

Die Rockerkriminalität machte damit 8,4 Prozent aller OK-Verfahren 2014 aus. Allein 22 Mal wurde gegen Mitglieder der Hells Angels ermittelt, 10 Mal gegen Bandidos. Die überwiegende Zahl der Verfahren wurde wegen Drogendelikten geführt, gefolgt von Gewaltkriminalität.

Daneben fielen den Ermittler auch rockerähnliche Gruppierungen auf, gegen die weitere zwölf Verfahren gerichtet waren. Darunter waren drei gegen die United Tribuns und zwei gegen die Black Jackets.

«Polizeilich relevant» sind laut BKA in der deutschen Rockerszene 613 sogenannte Chapter (örtliche Gruppen) mit rund 9300 bekannten Mitgliedern. Die vier großen sind: Gremium MC (81 Chapter/2119 Mitglieder), Hells Angels MC (77/1572), Bandidos MC (61/1322) und Outlaws MC (49/734). Der Stand der Zahlen ist 2014, jüngere Daten gab das BKA noch nicht heraus. (dpa/lhe)