Ringen Ringen: Swen Nickel sichert gelungenen Auftakt
DESSAU-ROSSLAU/MZ. - Dabei verlief der Auftaktkampf längst nicht so wie geplant, obwohl sich Erik Mehle in der Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm (griechisch-römisch) einiges gegen seinen Kontrahenten Tobias Mayer vorgenommen hatte. Mehle ging hochmotiviert in den Kampf, verließ aber ab Runde zwei die ihm vorgegebene taktische Linie und brachte sich so selbst in gefährliche Situationen. Der Sangerhäuser nutzte diese Schwächen aus und gewann den Kampf nach Punkten (0:3).
Im Gewichtslimit bis 120 Kilogramm (Freistil) standen sich Bill Kulbida und André Mirau gegenüber. Der Dessauer Kulbida nutzte geschickt seine körperlichen Vorteile aus und holte sich die entscheidenden Punkte. Der erwartete Sieg war somit perfekt (3:1).
In der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm (Freistil) bot die WKG mit Tilo Frisch einen Greco-Spezialisten gegen Anton Riedel auf. Doch Frisch präsentierte sich in bester Verfassung. Nach anfänglichen Problemen in der für ihn ungewohnten Stilart (Runde eins ging an den Sangerhäuser) übernahm Frisch die Initiative und beherrschte seinen Gegner in jeder Situation. Der Kampf endete mit einem Punktsieg (3:1) für Frisch.
Vor der Pause kämpften in der Gewichtsklasse bis 96 Kilogramm (griechisch-römisch) Maximilian Heft und Christian Mehlig gegeneinander. Heft verstand es nicht, sich im Verlauf des Kampfes in Szene zu setzen und verlor mit 0:4, wodurch Sangerhausen mit 6:9 in Führung ging.
Die Aufholjagd der Gastgeber leitete dann im Limit bis 66 Kilogramm (griechisch-römisch) Jörg Lipka ein. Er beherrschte Heiko Mayer in den ersten beiden Runden, ehe sein Gegner wegen einer Platzwunde an der linken Augenbraue aufgeben musste (4:0).
Im Limit bis 84 Kilogramm (Freistil) bekam es Tobias Klar mit dem starken Marcel Konetzky zu tun. Klar kämpfte Runde für Runde konzentriert durch und holte einen wichtigen Sieg für die WKG (3:0) Die letzten beiden Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 74 Kilogramm (beide Stilarten) mussten die Entscheidung bringen.
Den Auftakt machte Danny Salatzkat im freien Stil. Er unterlag Marko Rettkowski knapp nach Punkten. Das letzte Duell entschied dann über Sieg oder Niederlage. Swen Nickel hatte es in der Hand. "Die Aufgabe war klar formuliert. Ein Sieg muss her", beschrieb Teamchef Winfried Gehrke die Situation kurz vor dem Kampf.
Nickel ging fast übermotiviert zu Werke und wollte eine schnelle Entscheidung. Dies konnte sein Gegner Florian Daum aber geschickt verhindern. Der Sangerhäuser entzog sich immer wieder den Attacken des Dessauers. So ging der Kampf über drei Runden. Die Dominanz Nickels war aber unverkennbar, er siegte schließlich durch technische Überlegenheit und schaufelte vier Zähler auf das WKG-Konto. Damit sicherte er den Erfolg der Kampfgemeinschaft.