Ringen - Erste Bundesliga Ringen - Erste Bundesliga: Radschunat macht den Sieg perfekt
Witten/MZ. - Wie gewohnt musste Besarati in der Gewichtsklasse 55 kg GR als erster Kämpfer des Abends auf die Matte. Er hatte mit dem griechischen Juniorenmeister Papastergiou einen Gegner, dem er nichts entgegen zu setzen hatte und musste ihm den Sieg und vier Mannschaftszähler überlassen. Sven Thiele, im Limit 120 kg, hatte in den letzten Kämpfen seine bestechende Form mehrfach demonstriert. Auch diesmal ließ er keinen Zweifel an seiner Klasse. Er legte seinen Gegner Mirko Klein, den Deutschen Vizemeister im griechisch-römischen Stil, nach einer klaren Führung auf beide Schultern. Enrico Berg wusch dann gleich in der Klasse 60 kg FR scharf nach. Er schickte Gariglia nach technischer Überlegenheit vorzeitig von der Matte. Ionis Savvas, der Grieche im Dienste der RWG im Limit 96 kg GR, hatte mit Mirko Englich den amtierenden Deutschen Meister als Gegner. Im Kampfverlauf selbst vermochte keiner eine technische Wertung zu platzieren. Der "Unparteiische" half mal etwas nach, verwarnte Savvas zweimal und gab dem Wittener dafür zwei Wertungen. "Völlig zu Unrecht", befand Trainer Kamm und sah dafür die gelbe Karte. Der Sieg ging ungerechter Weise an den Wittener.
Martinke holte dann im Limit 66 kg GR kampflos die Punkte, da der Wittener Baumjohann Übergewicht hatte. Jentsch im 82 kg FR, Crone 66 kg FR und Widowski 74 kg GR hatten nach der Pause an die Erfolge ihrer Mannschaftskammeraden nicht anknüpfen können, sie verloren ihre Kämpfe nach Punkten. Im Limit 85 kg GR machte dann Janos Kismoni mobil. Er gewann klar seinen Kampf gegen Holk, holte 2,5 Zähler für die Mannschaft und machte somit beim Stand von 14:14,5 wieder Hoffnung auf den Gesamtsieg. Alles schien wieder einmal am letzten Kampf des Abends zu hängen. Jan Radschunat, 74 kg FR, hatte den Schicksalskampf gegen Olaf Holländer zu bestreiten. Beide Ringer kämpften um ihren und den Mannschaftssieg. Nach der regulären Kampfzeit ging es beim Stand von 2:2 in die Verlängerung. Dort sah es abermals nach Gleichstand aus, bis Jan Sekunden vor Ablauf der Zeit der alles entscheidende Punkt gelang. Damit war der knappe Gesamtsieg von 16:14,5 erkämpft.
Da Neuß seinen Kampf gegen Aue gewinnen konnte und Greiz gegen Luckenwalde unterlag, will die RWG ihre Minimalchance auf den Play-off-Platz am letzten Kampftag am 21. Dezember in eigener Halle gegen Greiz nutzen.