Reitsport Reitsport: Samt Kutsche durch Wipper
Vatterode/MZ. - Das Rennen über 5,6 Kilometer war nur einer von vielen Wettbewerben, die im Rahmen des Vatteröder Reitertages ausgetragen wurden. "Zehn Vereine aus Mansfeld-Südharz, Thüringen und dem Saalekreis sind hier mit cirka 20 Reitern und 30 Gespannen am Start", erzählte Hermann Wölfer, Vorstandsmitglied des gastgebenden Vereins.
Gemessen wurde sich unter anderem auch in der Dressur, im Geschicklichkeitsfahren, dem einfachen Reiterwettbewerb oder dem Führzügelwettbewerb für die kleinsten Pferdesportler ab drei Jahren. Die tierischen Hauptakteure waren dabei jeweils ausschließlich Klein-, Mittel- und Großponys beziehungsweise Kleinpferde.
Während Jürgen Schnelle aus Müllerdorf als Preisrichter vor Ort war, hatte Thorsten Schulze aus Walbeck Unterstützung in Sachen Wettkampfbedingungen geleistet. Er war nämlich der Parcours-Chef, in dessen Verantwortung vor allem der Geländemarathon stand. Dabei hatte Schulze unter anderem professionelle Zeitmessmaschinen mitgebracht, die die Zieleinfahrten durch die Wipper per Funk aufs Genaueste festhielten. Er und seine Helfer sorgten außerdem dafür, dass keiner der Schaulustigen den vorbeipreschenden Kutschen zu nahe kam.
Neben dem rein sportlichen Geschehen fand am Sonntag ein großes Schauprogramm seinen Platz innerhalb des zweitägigen Reitspektakels. Mit auffahrenden Römerwagen und bunten Reiterspielen hatten die teilnehmenden Akteure für historisches Flair auf dem Vatteröder Reitplatz gesorgt.
Was fürs Auge boten zudem die verschiedenen Anspannungen, mit denen die Kutschen an den Zuschauern vorbei fuhren: Von der Zweispännerquadrille, über Viererzüge bis hin zu Kutschen, die von insgesamt 16 Ponys gezogen wurden. "Es war bereits unser 29. Reiter- und Fahrertag, den wir hier in der Gemeinde ausgerichtet haben", sagte Hermann Wölfer.