Regierung will Flüchtlingsunterkunft in Boostedt verkleinern

Kiel/Boostedt - Die Landesregierung will die Kapazitäten der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Boostedt bei Neumünster in etwa halbieren. „Wir freuen uns, dass unsere Forderung und die der Gemeinde Boostedt Gehör gefunden hat und die Zahl der untergebrachten Flüchtlinge in der Erstaufnahmeeinrichtung deutlich reduziert wird”, sagte der FDP-Innenpolitiker Jan Marcus Rossa am Donnerstag.
Künftig sollen dort 500 Menschen untergebracht werden, im Notfall bis zu 700. Aktuell ist die Erstaufnahme mit rund 1200 Menschen belegt, im Notfall mit bis zu 2500. „Mit der Begrenzung steht die Größe der Erstaufnahmeeinrichtung in einem angemesseneren Verhältnis zur Einwohnerzahl der Gemeinde”, sagte Rossa. Auch in Zukunft werde Neumünster und nicht Boostedt die Haupteinrichtung des Landes bleiben. Das Innenministerium wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern. (dpa/lno)