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Reform Reform: DFB wertet Frauen-Hallenpokal auf

Von Ulli Brünger 11.01.2008, 18:28
Bei einem Hallenfußball-Turnier zappelt der Ball im Netz.
Bei einem Hallenfußball-Turnier zappelt der Ball im Netz. dpa/ARchv Lizenz

Bonn/dpa. - Bei der 15. Auflage des Budenzaubers fungiert der DeutscheFußball-Bund (DFB) an diesem Samstag in Bonn erstmals offiziell alsOrganisator und konnte die Deutsche Telekom als neuen Titelsponsorfür die kommenden drei Jahre gewinnen. «Der Hallenpokal gehört nebenden Länderspielen unserer Nationalmannschaft und dem Pokalendspiel inBerlin zu den Höhepunkten im Kalender des deutschen Frauenfußballs»,begründete DFB-Präsident Theo Zwanziger das erhöhte Engagement.

Damit einher geht eine deutliche Anhebung der Preis- undAntrittsgelder. So erhält jeder der zwölf Bundesligisten statt 1500nun 10 000 Euro Startgeld. Die Siegprämien wurden immerhinverdoppelt, wenngleich sie sich noch immer recht bescheidenausnehmen. Der Sieger erhält 5000 Euro, der Zweite 3000 Euro, dieHalbfinalisten können sich mit jeweils 1000 Euro trösten. Zwanziger:«Damit wollen wir unsere Wertschätzung für den Frauenfußballunterstreichen und die Nachwuchsarbeit der Vereine unterstützen.»

Als Titelverteidiger geht der 1. FFC Frankfurt ins Rennen. In derGruppe A trifft der sechsmalige Hallencup-Sieger zunächst auf denletztjährigen Finalisten Hamburger SV, den VfL Wolfsburg und die SGEssen-Schönebeck. Die Gruppe B bilden der FCR Duisburg, BayernMünchen, 1. FC Saarbrücken und TSV Crailsheim. 1. FFC TurbinePotsdam, SG Wattenscheid 09, SC Freiburg und Ausrichter SC 07 BadNeuenahr kämpfen in Gruppe C um den Einzug ins Viertelfinale, für dassich die ersten beiden Teams jeder Gruppe qualifizieren. Hinzu kommendie zwei besten Gruppen-Dritten.

Zum neunten und letzten Mal ist Bonn der Austragungsort. Die 2600Zuschauer fassende und zum fünften Mal in Serie ausverkaufteHardtberghalle ist zu klein geworden. Von 2009 an will der DFB ineine größere Halle umziehen, um dem Interesse der Fans gerecht zuwerden. Nicht nur Nationalspielerin Linda Bresonik ist überzeugt,dass «wir auch Hallen füllen könnten, die 5000, 6000 oder sogar 7000Zuschauern Platz bieten». Die Essenerin fiebert wie viele ihreKolleginnen dem ersten Auftritt im Olympia-Jahr entgegen: «Ich freuemich darauf. Es macht einfach Spaß dort zu spielen, weil Präzisionund Handlungsschnelligkeit gefragt sind», sagte die Weltmeisterin.

Auch von den Medien wird das Spektakel inzwischen angenommen. DasWDR-Fernsehen berichtet ab 14.00 Uhr zwei Stunden live, am Abend isteine Zusammenfassung in der ARD-Sportschau zu sehen. Dem DFB liegennach eigenen Angaben 130 Akkreditierungswünsche vor.