Radsport Radsport: Trainer Wilhelm freut sich : «Der pure Wahnsinn»
Erfurt/dpa. - Erfurts Erfolgstrainer Jochen Wilhelm hat beider Olympia-Gold-Fahrt seines Schützlings Rene Wolff im Teamsprintder Bahnradsportler in Erfurt vor dem Fernseher mitgefiebert. «Dasist der pure Wahnsinn, erstmals unter 44 Sekunden, das hätte ichnicht gedacht», freute sich der 61 Jahre alte Trainerfuchs über denErfolg vom Samstag. «Natürlich habe ich mit meiner Frau sofort eineFlasche Sekt geköpft und auf unser goldenes Trio angestoßen.» Dannhabe laufend das Telefon geklingelt. Freunde, Mitstreiter und Fansfreuten sich mit.
«Ich hatte bestenfalls mit Platz drei gerechnet. Als wir schon inder 2. Runde auf die für mich favorisierten Engländer getroffen sind,habe ich gedacht, das wars», erinnerte sich Wilhelm. «Aber dann habendie drei das glänzend gelöst. Vor dem Finale gegen Japan hatte ichdann natürlich Hoffnung», sagte der Erfurter Trainer, der nach demWM-Titel durch Rene Wolff im Teamsprint und insgesamt siebenJunioren-Weltmeistertiteln nun seinen ersten Olympiasieg feiern kann.
Jetzt hofft er noch auf eine Einzel-Medaille von Rene. «Er ist gutin Form. Das hat er mit der drittbesten Zeit in der Qualifikationbewiesen.» Er werde jedenfalls erneut vor dem Fernseher zittern undRene fest beide Daumen drücken, blickt der Erfurter Trainer derSprint-Entscheidung zuversichtlich entgegen.