Radsport Radsport: Patrik Sinkewitz kündigt eine konstruktive Mitarbeit an
Hamburg/dpa. - «Er ist bereit, an gemeinsamen Lösungenmitzuwirken», teilte Lehner in einer Presseerklärung am Dienstag mit.Sinkewitz, der nach seinem Unfall bei der Tour-de-France am Samstagaus dem Krankenhaus entlassen worden war, befinde sich auf dem Wegeder gesundheitlichen Besserung.
«Es kann sich nunmehr mit Unterstützung und Rückhalt seinerFamilie und nach anwaltlicher Beratung offensiv den gegen ihnerhobenen Vorwürfen stellen. Er wird den Sachverhalt in den kommendenTagen mit dem T-Mobile-Team und dem Bund Deutscher Radfahrererörtern», teilte Lehner mit.
Der Sinkewitz-Anwalt ließ am Dienstag in einem Interview mit demFernsehsender N24 offen, ob sein Mandant die so genannte Kronzeugen-Regelung in Anspruch nehmen wolle. «Das sind Spekulationen, an denenwir uns nicht beteiligen.» Lehner hatte am Sonntag erklärt, dass erden von ihm vertretenen Sportlern immer dazu rate, zu gestehen, wennes etwas zu gestehen gibt. «So habe ich auch Patrik beraten», sagteder Heidelberger Sportrechtler. Lehner hatte auch den ehemaligenTelekom-Profi Jörg Jaksche bestärkt, eine Doping-Beichte abzulegen.
Ungeklärt ist, ob und wann die B-Probe von Sinkewitz geöffnetwird. «Die Entscheidung fällt in den nächsten Tagen», betonte Lehner.«Eine nicht geöffnete B-Probe ist wie eine positive Probe. Das würdedie sofortige Kündigung bedeuten», sagte Christian Frommert, derLeiter der Kommunikationsabteilung von T-Mobile der Deutschen Presse-Agentur dpa.
Sinkewitz war bei einer Trainingskontrolle am 8. Juni in denPyrenäen von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) positiv aufTestosteron getestet worden.