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Rad-Trend: Moderne Bremsen Rad-Trend: Moderne Bremsen: Der Rücktritt reicht nicht

Von Peter Barzel 28.05.2004, 16:58

Früherwar die Rücktrittbremse eine Art Lebensversicherungfür Radfahrer. Einfach zu bedienen, funktioniertsie auch. Doch moderne Felgen-, Rollen- undScheibenbremsen haben eine deutlich höhereBremswirkung. Deshalb sind heute Fahrräder"mit Rücktritt", wie es im Volksmund heißt,in der Regel mit einer dritten Bremse ausgestattet,einer zusätzlichen Felgenbremse am Hinterrad.

Welche Bremse die passende ist, hängt vomEinsatzzweck, vom Fahrradtyp und vom Fahrergewichtab. Als Faustformel gilt: Je sportlicher undschneller das Fahrrad und je schwerer derFahrer, desto stärker müssen die Bremsen verzögern.Aber auch ein voll bepacktes Einkaufs- oderTourenrad kommt bergab mächtig in Fahrt. Immergeht es darum, mit geringer Handkraft einegroße Bremskraft zu erzielen. Bremsen mithydraulischer Kraftübertragung statt des Seilzugeslassen sich besonders feinfühlig dosierenund sind sehr wartungsarm.

Grundsätzlich zu unterscheiden sind zwei Bauarten:Felgenbremsen und Nabenbremsen. Bei den Felgenbremsensind heute die V-Bremsen mit ihren langen,nach oben stehenden Bremsschenkeln Standard.Felgenbremsen sind leicht und einfach aufgebaut.Dafür verschleißen die Felgen, die als große"Bremsscheibe" dienen. Neue Felgen müssendeshalb eine Verschleißmarkierung haben.

Nabenbremsen sind witterungsunabhängig undwartungsarm. Außer der Rücktrittbremse zählendazu Trommelbremsen wie Shimanos Rollerbrakeund die neuen Scheibenbremsen. Trommelbremsensind nicht so wirksam wie V-Bremsen. Scheibenbremsenbieten heute die stärkste Bremskraft. AlleNabenbremsen erfordern verstärkte Gabeln undRahmen - und machen das Rad etwas schwerer.