Promiaufmarsch bei «GQ Männer des Jahres»
München/dpa. - «Wann ist ein Mann ein Mann?»: Die berühmte Frage von Sänger Herbert Grönemeyer haben sich in diesem Jahr auch wieder die Leser und die Jury des Männer-Magazins «GQ - Gentlemen's Quarterly» gestellt - und sind dabei zu sehr vielfältigen Ergebnissen gekommen.
Zu den diesjährigen «GQ Männern des Jahres», die am Dienstagabend bei einer Gala im Münchner Haus der Kunst gekürt wurden, gehören nämlich so unterschiedliche Typen wie der ehemalige «Spiegel»-Chefredakteur Stefan Aust, der Hollywood-Schauspieler Gerard Butler oder Rocker Bob Geldof. Preise gab es in 14 Kategorien. Die Laudatio wurde jeweils von einer prominenten Frau gehalten. Etwa 900 Gäste schauten zu.
Er sei «nicht ganz normal», allerdings im besten Sinne, bescheinigte Schauspielerin Nora Tschirner ihrem Kollegen Til Schweiger, der in der Kategorie «Film national» zum «Mann des Jahres» wurde. Im Bereich «Fashion» wurde Designer Tom Ford geehrt. Den besten «Style» bescheinigte «GQ» allerdings dem Sänger Jan Delay. Zwei der Preisträger konnten sich mit Ständchen bedanken: Tenor Jonas Kaufmann wurde in der Sparte «Klassik» ausgezeichnet und gab eine Kostprobe seiner Kunst. In der Kategorie «Musik Pop» gewann die schwedische Band Mando Diao.
Mann des Jahres in der «Literatur» wurde Kabarettist und Autor Eckart von Hirschhausen. Beim «Sport» wurde Schwimm-Weltmeister Paul Biedermann gewürdigt, als Laudatorin trat seine Kollegin, Schwimm-Weltmeisterin Britta Steffen, ans Pult. Und noch zwei große Namen standen auf der Preisträger-Liste: Sänger Bob Geldof wurde für sein soziales Engagement ausgezeichnet, der chinesische Künstler Ai Weiwei für seine Zivilcourage. Die Auszeichnungen wurden in diesem Jahr zum elften Mal vergeben.