Profiboxen Profiboxen: Verlassen Klitschko-Brüder den Entdecker Kohl?

New York/MZ. - Die ukrainischen Umhauer, so die Vermutung,könnten sich ganz nach Amerika absetzen. "Umder Beste der Welt zu werden, muss man inAmerika kämpfen", sagt der ältere Klitschko,der sich mit seiner Familie bereits vor einemJahr in Los Angeles niedergelassen hat.
Eine Vertragsverlängerung aber ist für ihnkeine Frage des Standorts, sondern der Inhalte.Es geht natürlich ums große Geld, das nurin den USA zu verdienen ist. "Ich liebe Deutschland.Deutschland ist unsere zweite Heimat geworden",beteuert der große Klitschko. Los Angelesist demnach neben Kiew und Hamburg nur derdritte Wohnsitz. "Wir wollen Deutschland nichtverlassen." Heißt das, auch Klaus-Peter Kohlnicht? "Das ist eine andere Frage. Deutschlandund Promoter sind zwei verschiedene Angelegenheiten."Die Gespräche über neue Verträge würden nachdem Kampf von Wladimir in Kiel fortgesetzt.
Kohl hat 1996 bei den Olympischen Spielenin Atlanta die Klitschkos entdeckt und gibtsich gelassen. "Wir werden darüber reden.Das taten wir immer. Ich habe gute Arbeitgeleistet. Aber das garantiert keinen Bundfürs Leben." Bisher war es jedenfalls keinNachteil, dass die Brüder aus Kiew zur EroberungAmerikas mit einem deutschen Promoter antraten."Ein besseres Team als Universum Box-Promotionwerden die Klitschkos in Amerika nicht finden",warnt Insider Jean-Marcel Nartz. "Eine Niederlage,und sie werden von den großen US-Promoternin den Mülleimer geworfen."
Wladimir Klitschko bekam bereits zu spüren,wie knallhart die Amerikaner auf Niederlagenreagieren. Nach dem K. o.-Schock gegen CorrieSanders erklärte der Pay-TV-Sender HBO dielukrative Vereinbarung über neun Kämpfe fürnull und nichtig. HBO aber macht das großeGeld in den USA erst möglich. Die Klitschkosmüssen siegen, sonst haben sie schlechte Kartenim Vertragspoker.