Prinz Philip verbringt dritte Nacht im Krankenhaus

London/dpa. - Prinz Philip, der Ehemann der Queen, hat eine dritte Nacht im Krankenhaus verbracht. Ärzte untersuchten auch am Sonntag den Gesundheitszustand des 86-Jährigen, der am Donnerstag wegen einer Atemwegsinfektion in die Klinik King Edward VII. in der Londoner Innenstadt gebracht wurde.

Sie sollten über eine mögliche Entlassung entscheiden. Es wurde erwartet, dass der Herzog von Edinburgh, so sein offizieller Titel, von diesem Montag an wieder seine Termine wahrnehmen kann.

Am Montag steht unter anderem ein Dinner in Schloss Windsor anlässlich der Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren an. Der Krankenhausaufenthalt wurde als Vorsichtsmaßnahme und nicht als Notfall eingeschätzt. Der Buckingham Palast hatte keinen Termin des Prinzengemahls für kommende Woche abgesagt.

Prinz Philip ist seit mehr als 60 Jahren mit Königin Elizabeth II. verheiratet. Ihm wird generell eine robuste Gesundheit zugeschrieben, obwohl er in den vergangenen Jahren sichtlich abgebaut hatte. Doch erst vorvergangene Woche hatte Philip, der im Juni 87 wird, den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und dessen Frau Carla bei einem Staatsbesuch in der britischen Hauptstadt empfangen und war sichtlich guter Dinge.

Mehrere Menschen brachten am Wochenende Blumen zu dem Krankenhaus. Von der Königsfamilie stattete Philip nach Medienangaben niemand einen Besuch ab, was als Zeichen gewertet wurde, dass es ihm gut gehe und kein Anlass zur Sorge bestehe. Angeblich hatte sich der Prinzengemahl, der als wichtigste Stütze der Queen gilt, Korrespondenzen in die Klinik mitgenommen, um daran zu arbeiten. Er wird von dem Arzt der Königin, John Cunningham, behandelt.