Polizei-Report Polizei-Report: Ein «Kunde» wütete in Bankfiliale Greußen
Greußen/MZ/grü. - Mit dem Hinweis, dass es sichweder um Jägerlatein noch um einen verspätetenAprilscherz handele, meldete die Polizei inSondershausen gestern, dass ein ungewöhnlicherKunde die Volks- und Raiffeisenbank in Greußenbesucht habe. Um genauer zu sein, handeltees sich bei dem "Kunden" um einen Rehbock.
Er habe sich gestern von der Bahnhofstraßeaus kurz vor halb 10 Uhr morgens der Bankgenähert. Dann habe er den elektronsichenTüröffner ausgelöst und sei in den Innenraumgesprungen, bestätigte die Polizei. Kundenund Angestellte der Bank hätten sich nochgewundert, als der Rehbock jedoch in Panikgeraten sei und begann, in den Büros zu wüten.Dabei habe er sich seine Nase am Windfangverletzt.
Als das Tier in seiner Verwirrung in einemBüro hinter den Schreibtisch sprang, habees den Raum mit Blut und Erdreich verschmutzt.Schließlich muss der Rehbock genug gehabthaben von der Bank und sei im Eingangsbereichso lange gegen die Glastür gesprungen, bisdiese sich schließlich öffnete und ihn wiederin die Freiheit entließ.
Die alarmierten Polizeibeamten verfolgtendie Spur des vierbeinigen Randalierers zwarnoch bis zum Bahnhofsgelände, doch der Rehbockhatte sich wahrscheinlich längst in seinegewohnte Umgebung zurückgezogen.
Ob er den Ausflug inzwischen bereut? Wer weiß.Die Bankangestellten und Kunden haben jedochnoch lange was zu erzählen über den "ungewöhnlichenKunden".