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Piesteritz ist gutes Pflaster

17.03.2005, 18:59

Halle/MZ/leo. - Verbandsliga: Verstärkt unter Druck geraten, sind in den letzten Wochen die Fußballer des BSV Ammendorf. Während Petrus den Südhallensern Spielausfälle en masse bescherte, spielte und punktete die Verbandsliga-Konkurrenz im Abstiegskampf durchweg. Nur noch das bessere Torverhältnis trennt deshalb das Team von Trainer Marco Imhof, das neben Amsdorf als einziges der Liga erst 15 Spiele absolviert hat, von Abstiegsplatz 14. "Deshalb ist der Druck nun auf unserer Seite. Wir sind in der Pflicht nachzuziehen", weiß Imhof vor der Begegnung bei Grün-Weiß Piesteritz. Die Voraussetzungen sind so schlecht nicht. Zwar wissen die Südhallenser, bedingt durch die nervenden Spielausfälle, nicht genau, wo sie leistungsmäßig gerade stehen. Doch personell ist alles an Deck. Imhof: "Ich kann aus dem Vollen schöpfen." Genau wie aus den bisherigen Spielen gegen die Grün-Weißen, an die der BSV durchweg positive Erinnerungen hat. Seit dem Aufstieg in Sachsen-Anhalts höchste Spielklasse stehen gegen den derzeitigen Tabellenvierten zwei Remis und ein Sieg zu Buche. Letzterer wurde im vorigen Jahr ausgerechnet in Piesteritz geholt. "An die Leistung vom damaligen 3:2 wollen wir anknüpfen. Ein Punkt ist das Minimum, was wir erreichen wollen", stellt Imhof klar.

Kaum eine leichtere Aufgabe hat sein Kollege Manfred Kampa vor sich. Zwar weiß der Trainer des VfL 96 mit den Seinen den Heimvorteil auf Seiten der Trothaer. Doch die favorisierten Gäste aus Völpke stehen auf Platz zwei und kämpfen um den Aufstieg mit. Ein vergleichsweise scheinbar leichtes Spiel steht dagegen dem HFC II bevor. Die Oberliga-Reserve, mit 37 erzielten Toren offensivstärkste Elf der Klasse, empfängt mit Grün-Weiß Wolfen den Zehnten.

Landesliga: In der Landesliga-Staffel Süd findet am Wochenende das reizvolle Saalkreis-Derby statt. In Bennstedt stehen sich mit den FSV und den Landsberger Gästen die beiden besten Mannschaften des "Kragens" gegenüber. Während Letztere als Achter jenseits von Gut und Böse stehen, geht es für den FSV noch immer um den Aufstieg. Zwar muss Bennstedt schon neun Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Naumburg aufholen, allerdings hat die Elf von Trainer Werner Uhlmann auch zwei Spiele weniger absolviert als "05". "Wir setzen uns nicht unter Druck. Wir nehmen mit, was erreichbar ist, aber müssen nicht Meister werden", stellt der Coach zum wiederholten Male klar. Das heißt natürlich nicht, dass man gegen "die ernstzunehmenden und über viel Potenzial verfügenden Landsberger" nicht gewinnen will. Doch zunächst müsse er nach dem Abschlusstraining seine Schäfchen zählen, so Uhlmann.

Landesklasse: Nach zwei knappen Niederlagen seiner ESG im Landesklasse-Hinspiel und Kreis-Pokal will Lok-Trainer Steffen Tiffert gegen seinen Ex-Klub Nietleben im dritten Anlauf endlich das erste Erfolgserlebnis feiern.

"Aber dazu dürfen wir im Gegensatz zu den vorherigen Spielen maximal ein Tor zulassen. Denn mehr schießt man gegen so einen erfahrenen und guten Gegner, der durch den Ex-Ammendorfer Oheim noch einmal Erfahrung dazugewonnen hat, kaum", weiß Tiffert.