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Philippinen Philippinen: Ein Land des Lächelns

04.09.2001, 10:52
Philippinen
Philippinen Sven-E. Hauschildt

Manila/Cebu/gms. - «Mabuhay» sagen die Filipinos zu Freunden «Guten Tag» heißt dasund «Willkommen» und «Schön, dass Du da bist». Zur Begrüßung auf demFlughafen von Manila bekommen Urlauber einen Kranz aus weißenSampaguita-Blüten um den Hals gelegt. Überall auf den Philippinenwerden Besucher herzlich begrüßt, und von Anfang an hat man dasGefühl, wirklich ein Gast zu sein. Die «Perlen des Orients», wie derSchriftsteller José Rizal (1861 bis 1896) sein Land bezeichnete, sindeine schillernde Mixtur kunterbunter Inseln, geprägt durch einewechselvolle Geschichte. Rund 400 Jahre spanischer Kolonialherrschaftsowie 50 Jahre US-amerikanischen Einflusses sind nicht zu übersehen.

Die Hauptstadt Manila erweist sich aber als gewöhnungsbedürftig:tropische Schwüle und endlose Blechlawinen, die nur im Schneckentempovorankommen - das sind die ersten Eindrücke. Etwa 12 MillionenMenschen, knapp ein Siebtel aller Filipinos, leben hier. Aber es gibtauch idyllische Viertel wie die Altstadt Intramuros. Die «Stadt inden Mauern» wurde von US-amerikanischen Bombengeschwadern 1945 inSchutt und Asche gelegt, um die japanischen Besatzer zu vertreiben.In den vergangenen Jahren wurde zur Wiederbelebung des alten Zentrumsviel investiert. Heute vermittelt Intramuros mit seinen feudalenHerrschaftshäusern, vielen Museen und der nach einem Erdbeben erneutaufgebauten Kathedrale ein anschauliches Bild der Kolonialzeit.

Auch Manilas etwas herunter gekommene Strandpromenade soll baldwieder zum Bummeln einladen. Die Stadtplaner sind dabei, mit demLuneta Boardwalk die Stadt um eine Attraktion zu bereichern. 35 Metervom Strand entfernt soll eine Plattform entstehen, die die Elementeder Bucht wiederspiegelt: Die Dächer sind den Wellen des Meeresnachempfunden, und die Beleuchtung unter dem Wasser soll die Illusionschaffen, dass die Konstruktion in der Bucht von Manila schwimmt.

Nicht fehlen darf ein Besuch in Chinatown auf der anderen Seitedes Pasig-Flusses. Interessant ist vor allem der mehr als 50 Hektargroße Friedhof, auf dem superreiche Chinesen pompöse Grabmale bauenließen - manche so groß wie ein Einfamilienhaus und ausgestattet mitToilette und Klimaanlage.

Zwei bis drei Tage sollten Besucher einplanen für das hektischeManila - dann sind sie reif für die Insel. Insgesamt 7107 Eilandesollen es sein, die den Staat der Philippinen bilden. Da fällt dieWahl nicht leicht. Der äußerste Süden um Jolo sollte jedoch weiterhingemieden werden. Dort waren im vergangenen Jahr aus Malaysiaentführte Urlauber, darunter die Familie Wallert aus Göttingen,monatelang festgehalten worden. Auch das Auswärtige Amt in Berlin rätvon Reisen in den südwestlichen Teil der Insel Mindanao, insSulu-Archipel und in den südlichen Teil der Insel Palawan ab. VorReisen auf eigene Faust in abgelegene Teile im Norden der Insel Luzonsollten bei Ortskundigen Informationen eingeholt werden, rät dasMinisterium.

Nur eine Flugstunde von Manila entfernt liegt Cebu. SmaragdgrünesWasser, von Palmen gesäumte weiße Strände und Resorts mit vielenWassersportmöglichkeiten zeichnen die Insel als beliebtes Ziel aus.Ein Erlebnis besonderer Art ist ein landestypisches Essen in einemder lokalen Restaurants: Bei einem Bummel über den Markt suchen dieGäste zunächst selbst Garnelen und Fische aus.

Informationen: Philippine Department of Tourism, Kaiserhofstraße7, 60313 Frankfurt/Main
Tel.: 069/208 93, Fax: 069/28 51 27
Internet:www.die-philippinen.de