Pavillon abgebrannt: Polizei geht von Brandstiftung aus

Frankfurt/Main - Erneut ist in Frankfurt ein asiatischer Pavillon in Flammen aufgegangen. In der Nacht auf Donnerstag brannte der Wasserpavillon im Bethmannpark ab, es entstand ein Schaden von rund 250 000 Euro, wie die Polizei mitteilte. Es wurde niemand verletzt, die Ermittler gehen von Brandstiftung aus: Sie fanden im zerstörten Gebäude ein „Behältnis mit Restflüssigkeit”, die Ermittlungen dazu dauerten am Donnerstag noch an.
Genau vor einem Monat war der südkoreanische Pavillon im Frankfurter Grüneburgpark abgebrannt. Er war ein Geschenk Südkoreas anlässlich der Frankfurter Buchmesse 2005. Die Polizei prüft, ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Bränden besteht.
Als die Feuerwehr in der Nacht zum Donnerstag in den chinesischen Garten im Bethmannpark kam, habe das Gebäude bereits in hellen Flammen gestanden. Auf Twitter schrieb die Feuerwehr, dass sie viele Stunden mit Löschen beschäftigt gewesen sei. Ein Anwohner hatte gegen 3.40 Uhr den Notruf gewählt. Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen.
Der „Wasserpavillon des geläuterten Herzens” war 1989 errichtet worden. Chinesische Experten waren mit eigenen Materialien angereist, um das Gebäude zu errichten und einen Teich mit Wasserfall, Vegetation und Marmorbrücke anzulegen. (dpa/lhe)