"Otto-Pankok-Preis" für Menschenrechtlerin Petra Rosenberg

Lübeck - Die Berliner Menschenrechtlerin Petra Rosenberg wird mit dem „Otto-Pankok-Preis” ausgezeichnet. Damit solle ihr Einsatz für die gleichberechtigte Teilhabe der Sinti und Roma als Minderheit in der Mehrheitsgesellschaft gewürdigt werden, teilte die „Stiftung zugunsten des Romavolks” am Mittwoch in Lübeck mit. Die mit 10 000 Euro dotierte Auszeichnung soll am 16. Juni in der Hansestadt überreicht werden.
Die 1952 geborene Preisträgerin ist Vorsitzende des von ihrem Vater Otto Rosenberg gegründeten Berliner Landesverbands der Sinti und Roma. Mit der Auszeichnung solle das Lebenswerk Rosenbergs und ihr vielfältiges Eintreten für Sinti und Roma gewürdigt werden, heißt es in der Begründung der Stiftung. So habe sie im Jahr 2010 die Errichtung eine Gedenkorts auf dem Gelände des ehemaligen Zwangslagers für Sinti und Roma in Berlin-Marzahn durchgesetzt.
Die 1997 von Günter Grass (1927-2015) und seiner Frau Ute gegründete „Stiftung zugunsten des Romavolks” ist eine von sechs Stiftungen, die der Literaturnobelpreisträger zu Lebzeiten gegründet und mit Kapital ausgestattet hat. Der Otto-Pankok-Preis ist nach einem seiner Lehrer, dem Düsseldorfer Kunstprofessor Otto Pankok (1893-1966), benannt. (dpa/lno)