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Österreich Österreich: Von der Piste in die Therme

Von HEIKE RIEDEL 11.02.2010, 17:47

HALLE/MZ. - da klingt doch schon Wellness mit. Denn das Gasteiner Tal in Österreich ist seit Jahrhunderten dafür bekannt, dass es gesund macht. Die Namen von Straßen und Promenaden erinnern daran, dass auch die kaiserliche Familie das nutzte. Heute lernen hier Urlauber aus ganz Europa die Bergwelt von ihren schönsten Seiten kennen.

Im Winter steht der alpine Skilauf vornan. Denn in vier Skigebieten zwischen Dorfgastein und Sportgastein hat Skiamade mehr als 200 Kilometer Abfahrten und Skirouten hergerichtet, auf denen Skifahrer und Snowboarder von Dezember bis April, teilweise sogar bis in den Mai hinein, auf ihre Kosten kommen. Mit nur einem Skipass sind sie alle zu besuchen. Sie bieten sowohl leichte als auch schwere Pisten, in der Mehrzahl mittelschwere, und sind durch Liftanlagen und Hütten zu eigenen Skiwelten auf den bis über 2 000 Meter hinausgehenden Bergen - mit 2 686 Metern ist der Kreuzkogel der höchste - geworden. Die Skischaukel Dorfgastein-Großarltal verbindet 86 Kilometer Pisten, die des Angertals fast 90 Kilometer der Schlossalm und des Stubnerkogels.

In dem 1 175 Meter hoch gelegenen Angertal ist in diesem Jahr ein großzügig angelegtes Übungsgelände fertig gestellt worden. Auf dem Stubnerkogel lockt ein Fun-Center speziell die Jugend. Jedes Jahr werden zweistellige Millionensummen im Gasteiner Tal investiert, um den Gästen den Urlaub noch attraktiver zu machen, Jung und Alt und der ganzen Familie gemeinsam etwas zu bieten.

Die Natur hat das Fleckchen Erde in den Hohen Tauern aber auch reichlich ausgestattet, um im Winter das Vergnügen nicht nur auf den Skipisten und in den Langlaufloipen zu finden. Sie zu entdecken gelingt bestens etwa beim Schneeschuhwandern mit einem Nationalpark-Ranger. Genießer wissen zudem die heißen Quellen zu schätzen, die in den Bergen entspringen und neben mancher Hoteltherme die beiden Top-Thermen Alpentherme in Bad Hofgastein und Felsentherme in Bad Gastein, speisen.

Die Architekten der Felsentherme haben bei den Umbau- und Sanierungsarbeiten 2004 die Besonderheit der Anlage überzeugend Ski fahren in Bad Gastein - herausgearbeitet - die Verbindung von Wasser und Bergen. Von der Panorama-Sauna hat man durch die Glasfassade den direkten Blick auf die Hohen Tauern. Die beiden Gipfelbecken - eines mit einer Wassertemperatur von zwölf Grad, das andere mit 34 Grad - und die FKK-Terrasse sind mit dem Ausblick auf die Skipiste direkt in die Bergwelt eingepasst.

Wer Ruhe sucht, findet sie hier und in verschiedenen Saunen und Dampfbädern, in der Infrarotkabine oder im kreislaufschonenden Sanarium. Wer Badespaß im sprudelnden Thermalwasser wünscht, ist in der Erlebnistherme richtig, wo Rutsche, Kleinkindbecken, Felsengrotte mit Wasserfall, Geysire, Strömungskanal und Massage-Liegen nicht fehlen. In der Solegrotte wird mit salzhaltiger Luft heilende Wirkung erzielt. Bei 24 Grad Wassertemperatur lädt das Sportbecken im Freien auch im Winter zum Schwimmen ein. Als Europas modernste alpine Freizeit- und Gesundheitswelt versteht sich die Alpen-Therme in Bad Hofgastein, die der Felsentherme nicht nachsteht. Sechs Erlebnis- und Gesundheitswelten sowie eine Sauna-Landschaft mit eigenem Bergsee bieten Wellness-Freuden und schöne Ausblicke aus dem warmen Wasser.