Organizer Organizer: Ansteck-Tastatur erweitert den «PDA»
Hamburg/dpa. - So klein wie ein PDA lässt sich die Stowaway-Tastatur derEntwicklungsfirma Think Outside aus Carlsbad im US-BundesstaatKalifornien zusammenfalten. Ausgeklappt hat das etwa 230 Grammschwere Gerät die Größe einer herkömmlichen Computertastatur. DerMini-Rechner lässt sich in eine herausziehbare Halterung einlegen.Wer loslegen möchte, sollte allerdings für eine stabile Unterlagesorgen. Einen Käufer beim Onlinehändler Amazon.de hat das Gerätüberzeugt: «Nicht unbedingt geeignet, einen Roman zu verfassen, abermal im Flugzeug oder im Hotelzimmer hemmungslos in die Tastengreifen, einfach optimal», lautet sein Urteil im Internet.
Die faltbare Tastatur ist für mehrere Computer unter verschiedenenNamen auf dem Markt - je nach Modell auch mit deutschem Tastenlayout.Der Hersteller Palm nennt sie «Faltbare Tastatur». Im Handel ist sieje nach Version zu Preisen zwischen 55 und 129 Euro erhältlich.«Portable Keyboard» heißt es für Nutzer eines Kleincomputers derHersteller Sony, Handspring, Compaq und Hewlett Packard. Es kostetrund 200 Euro. Zu beziehen ist es über die Firma Taurus mitDeutschlandsitz in Rinteln.
Zu den älteren PDA-Tastaturen gehört die «GoType! Pro» der FirmaLandWare in Oradell im US-Bundesstaat New York. Mit Abmessungen von25,5 mal 11,5 Zentimetern ist sie zwar größer als das faltbareKonkurrenzprodukt, dafür aber sehr stabil. Die Tastatur erlaubt auchdas Schreiben ohne feste Unterlage. Der Nutzer steckt denTaschencomputer dabei nicht in eine herausziehbare Halterung, sondernlegt ihn in den hochgeklappten Deckel. Das 380 Gramm schwere Gerätist unter anderem verfügbar für Mini-Rechner der Hersteller Palm,Handspring, Sony und Casio. Es kostet in Deutschland zwischen 100 und120 Euro und kann bei LandWare über das Internet bestellt werden.
LandWare konzentriert sich allerdings nur auf denenglischsprachigen Markt. Nach Angaben des Herstellers ist auch keinedeutsche Version geplant. Das heißt, die Tasten für Z und Y sindvertauscht, Sonderzeichen wie Umlaute und ß fehlen. Mit einerSoftware wie «GermanKeybHack» kann die Tastatur bei Verwendung einesPalm-Rechners jedoch den Bedürfnissen eines deutschen Nutzersangepasst werden.
Bei Logitech in Germering bei München gehen die Entwickler einenanderen Weg: Auf der diesjährigen Computermesse CeBIT stellte derHersteller eine Tastatur aus Stoff vor. Damit lassen sich nicht nurDaten auf Taschencomputern verschiedener Hersteller eingeben. DerNutzer kann die Tastatur auch zusammenrollen und als Schutzhülle fürden Taschencomputer benutzen. Das so genannte KeyCase besteht auseinem Wasser abweisenden und flexiblen Gewebe. DieDruckempfindlichkeit der 150 Gramm leichten Tastatur lässt sicheinstellen. Das Gerät kostet 149 Euro.
Den Einstieg in die virtuelle Welt wagt die schwedische FirmaSenseboard aus Stockholm. Das «Virtual Keyboard» arbeitet mitFühlern, die der Nutzer in zwei gepolsterten Schlaufen über denHandrücken zieht. Die Sensoren zeichnen die Fingerbewegungen auf, dieder Schreiber auf der Tischplatte macht. Zur Übermittlung an den PDAdient die kabellose Übertragungstechnik Bluetooth. Das Gerät sollnach Herstellerangaben erst im ersten Quartal des kommenden Jahresüber das Internet erhältlich sein.