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Olympia Olympia: Erste Peking-Tickets winken

Von Eric Dobias 28.05.2008, 14:40

Frankfurt/Main/dpa. - Insgesamt kostet das Unternehmen Olympiavier Millionen Euro. Davon steuert der Bund 2,6 Millionen Euro bei.

Das neunköpfige Gremium um DOSB-Präsident Thomas Bach vergibt amDonnerstag die ersten Olympia-Fahrkarten im Badminton, Bahnradsport,Boxen, Fechten, Gewichtheben, Judo, Kanuslalom, Segeln, Taekwondo,Tischtennis, Triathlon und an einige Leichtathleten. Die bekanntestenNamen in den von den Fachverbänden eingereichten Vorschlagslistensind Fecht-Weltmeister Peter Joppich, Tischtennis-Ass Timo Boll undTriathlon-Weltmeister Daniel Unger. Zudem will das Präsidium aufseiner Sitzung ein Papier gegen den Missbrauch von Gen-Dopingverabschieden.

«Ich rechne bei der Nominierung nicht mit Problemen. Wir werdendiskutieren, aber es wird keine problematischen Fälle geben», sagteDOSB-Generaldirektor Michael Vesper. Die stehen dem DOSB allerdingsin den folgenden zwei Runden bevor. Am 23. Juni werden unter anderendie Ärzte und Physiotherapeuten berufen. Am 15. Juli wird das Grosder Mannschaft nominiert, unter anderen alle Spielsportarten, Reiten,der Rest in der Leichtathletik sowie die Trainer und Betreuer.

Dann müssen auch die Einzelfallentscheidungen wie bei DieterKollark, dem mit Dopingvorwürfen konfrontierten Coach von Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch, gefällt werden. Dietzsch hat bereitsangekündigt, ihrem Erfolgstrainer im Falle der Nichtnominierung durchden DOSB die Peking-Reise privat zu finanzieren.

Meldeschluss für alle Athleten beim Internationalen OlympischenKomitee (IOC) ist der 23. Juli. Die Nachnominierungsfrist müssten zumBeispiel die Basketballer in Anspruch nehmen, wenn sich das Team umSuperstar Dirk Nowitzki beim Qualifikationsturnier vom 14. bis 20.Juli in Athen eines der drei letzten Peking-Tickets sichert.

Vor der ersten Nominierung warnte Bach die deutschen Sportlernochmals vor politischen Demonstrationen bei den Olympischen Spielen.Die Athleten könnten sich frei äußern, aber das Tragen von Protest-Armbändern sei «nach der IOC-Charta unzulässig», sagte Bach in einemInterview des Magazins «Stern». Nicht erlaubt sei auch, wenn Athletenim Olympischen Dorf Diskussionsveranstaltungen wie etwa: «Todesstrafein China - Was wir dagegen tun können» organisieren würden.