Neugründung in Bad Bibra Neugründung in Bad Bibra: Verein will den Kurbetrieb wiederbeleben
Bad Bibra. - Nach einer Pressemitteilung hat sich am 10. August 2001 der Kneippkurverein Bad Bibra gegründet. Er verfolgt das Ziel, den Kurbetrieb in Bad Bibra wiederzubeleben und die Stadt als Kneippkurort zu etablieren. Zur Vorsitzenden wurde Dr. Petra Ulrich aus Bad Bibra, zum stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Markus Feußner aus Eckartsberga und zum Schatzmeister Fred Meister aus Bad Bibra gewählt. Dem Vorstand gehören als Beisitzer weiterhin Karl-Heinz Spaar, Thomas Smirek und Quellenkönigin Antje Brandt an. Weitere Gründungsmitglieder sind die CDU-Landtagsabgeordnete Eva Feußner, Bürgermeister Thomas Tischner und Verwaltungsleiter Götz Ulrich.
Der Kneippkurverein, so heißt es weiter, hat den Beschluss gefasst, Mitglied im Fremdenverkehrsverein Bad Bibra/Finne zu werden - als Zeichen dafür, dass eine enge Zusammenarbeit mit allen im Tourismusgeschäft Tätigen angestrebt werde. Als erste Aufgabe steht vor dem Verein die Erarbeitung einer Konzeption für das Kultusministerium, die Grundlage für eine Förderung im Rahmen des Kulturinvestitionsprogramms (KIP) des Landes Sachsen-Anhalt sein soll. Das Land fördert im KIP vorrangig Projekte in Schwerpunktorten für den Kulturtourismus sowie Maßnahmen, die mit regionalen Entwicklungskonzepten in Einklang stehen. Daher bestehen in Bad Bibra als Modellort für Tourismus im Bäderdreieck gute Förderchancen.
Der Verein steht allen Einwohnern sowie Vereinen und Verbänden der Finneregion offen. Sollte die Stadt Bad Bibra auch Mitglied werden, so erhält sie laut Satzung automatisch Sitz und Stimme im Vorstand. Die Stadt ist bereits Mitglied im Verband Deutscher Kneippheilbäder und Kneippkurorte. Der Verein orientiert sich am naturheilkundlichen Kneippschen System und will folgende Ziele unterstützen: Instandsetzung der historischen Kuranlagen unter Einbeziehung der Stahlquellen; Publizierung der Kneippschen Naturheillehre; Ausbau und Unterhaltung der Wander- und Radwege; Errichtung und Betrieb von Einrichtungen zur Umsetzung der Kneippschen Wasser- und Arzneipflanzentherapie; die Entwicklung des Kurbetriebes mit Kneippschen Anwendungen und die heimatgeschichtliche Aufarbeitung unter besonderer Berücksichtigung der Historie des Badeortes Bibra.
Die Lehre von Sebastian Kneipp geht vom ganzen Menschen aus und steht auf folgenden fünf Säulen: Kalt- und Warmwasseranwendung, die Darreichung ausgewählter Heilkräuter, viel Bewegung, eine naturbelassene, vollwertige Ernährung und der Erhalt des seelischen Gleichgewichtes als Schlüssel zum persönlichen Wohlgefühl.