Neues Stadion Neues Stadion: Doppel-Eröffnung der «Allianz Arena»

München/dpa. - Mit einer zweitägigen Doppel-Veranstaltung werdender FC Bayern und der TSV 1860 in einem halben Jahr das von beidenClubs gebaute und finanzierte neue Münchner Fußball-Stadion eröffnen.Die «Löwen» bestreiten am 30. Mai 2005 gegen den 1. FC Nürnberg daserste Spiel in der rund 300 Millionen Euro teuren «Allianz Arena».Einen Tag später treten die Bayern gegen die deutscheNationalmannschaft an. «Wir wollten einen Paukenschlag zu Beginn. Dasist gelungen, beide Stadion-Partner haben attraktive Gegner», sagteBayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge am Freitag.
Für Ärger und Verwirrung bei den beiden Münchner Clubs hatte derDeutsche Fußball-Bund (DFB) gesorgt, der das Spiel gegen die Bayernam Vortag publik gemacht hatte. Für die Bekanntgabe hatten dieVereine eigentlich einen besonderen Rahmen vorgesehen. Den anfangsdiskutierten Plan, das Stadion mit einem Derby gegeneinander zueröffnen, hatten Bayern und Sechziger nach Angaben von Rummeniggeschon vor längerem verworfen. «Es war klar, dass es kein Derby gebenwürde», sagte der Vorstandschef des Bundesliga-Tabellenführers.
Außergewöhnlich ist, das die deutsche Nationalmannschaft alsGegner der Bayern auftritt. Damit würdigt der DFB nach eigenenAngaben die außerordentlichen Leistungen des Rekordmeisters bei derAbstellung von Nationalspielern. Die über 70 Nationalspieler desFC Bayern kommen auf rund 1400 Länderspiele, damit sind die Münchnerdie Nummer 1 unter den deutschen Clubs. «Früher erhielten verdienteNationalspieler als letztes finanzielles Zubrot ein Abschiedsspieldes DFB. Das wurde bei den heutigen Gehältern abgeschafft. Jetzt sollstattdessen den Clubs ein Dankeschön des DFB entgegen gebrachtwerden», erläuterte Rummenigge die Entstehungsgeschichte der Partie.
Die «Löwen» versprechen sich von einem Derby gegen den 1. FCNürnberg ein ebenfalls mit 66 000 Besuchern ausverkauftes Stadion.Zugleich sind sie stolz darauf, das erste Spiel in der neuen Arena zubestreiten. «Für die Löwen-Fans ist das eine sensationelleGeschichte. Sie sind die Ersten, die in die Arena einziehen dürfen»,sagte Sportchef Roland Kneißl.