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Neue Autopsie: Carradine-Tod war kein Selbstmord

12.06.2009, 07:17

Los Angeles/dpa. - US-Schauspieler David Carradine hat nach dem Befund einer unabhängigen Autopsie keinen Selbstmord begangen.

Wie der Internetdienst «Tmz.com» berichtete, hatten Angehörige des aus der TV-Serie «Kung Fu» bekannten Stars die neue Untersuchung von einem amerikanischen Experten durchführen lassen.

Der New Yorker Pathologe Michael Baden erklärte laut «Tmz.com», dass er noch weitere Informationen aus Thailand brauche, um die genaue Todesursache festzustellen. Selbstmord schließe er derzeit aber aus. Der 72 Jahre alte Schauspieler war Anfang Juni erhängt und halbnackt im Schrank eines Luxushotels in Bangkok gefunden worden.

Das Ergebnis der Autopsie in Thailand wurde frühestens in drei Wochen erwartet. Spekulationen zufolge könnte sich Carradine bei einer ungewöhnlichen Selbstbefriedigungspraxis versehentlich selbst erdrosselt haben.

Seine Familie hatte sich wegen der widersprüchlichen Berichte zur Todesursache an das FBI gewandt und um Aufklärung gebeten. Die thailändischen Behörden lehnten aber eine Einschaltung des FBI ab.

Carradine war in den 70er Jahren als kämpfender Mönch in der Kult-Serie «Kung Fu» bekanntgeworden. Vor wenigen Jahren spielte er die Rolle des Bill in Quentin Tarantinos Kino-Zweiteiler «Kill Bill».