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NBA NBA: Nowitzki konnte Niederlage für West-Team nicht verhindern

21.02.2005, 15:19
Dirk Nowitzki (r.) von den Dallas Mavericks foult in dieser Szene der NBA-Allstar-begegnung Jermaine O'Neal (l.) vom Ost-Team. (Foto: dpa)
Dirk Nowitzki (r.) von den Dallas Mavericks foult in dieser Szene der NBA-Allstar-begegnung Jermaine O'Neal (l.) vom Ost-Team. (Foto: dpa) POOL

Denver/Frankfurt/dpa. - Während der 162-Kilo-Koloss Shaquille O'Neal von den Miami Heat(Eastern Conference) bereits vor dem Match die 18 227 Zuschauer imausverkaufen Pepsi-Center von Denver mit Tanz- und Showeinlagenverzückte, musste Nowitzki von den Dallas Mavericks erst einmal aufder Bank Platz nehmen. So hatten es die Fans bei der Wahl derStarting Five entschieden und nicht Western-Coach Gregg Popovich.

Nach sieben Minuten war es aber soweit: Der drittbeste Scorer inder stärksten Liga der Welt kam für Kobe Bryant, Superstar der LosAngeles Lakers. In seinen 21 Minuten auf dem Parkett erzielteNowitzki, der mit seinem vierten Allstar-Einsatz auch LandsmannDetlef Schrempf überflügelte, 10 Punkte, holte 7 Rebounds und gab 2Vorlagen. 2002 hatte Nowitzki mit 24 Minuten seinen längsten Einsatzgehabt und dabei 12 Punkte geschafft. Vor einem Jahr erzielte erlediglich 2 Zähler in 13 Minuten, davor 9 in 16 Minuten.

Keiner der insgesamt 24 eingesetzten Spieler kam in Denver über 20Punkten - das gab es seit 1981 nicht mehr. Bester Werfer derBegegnung war Seattle-SuperSonics-Spieler Ray Allen mit 17 Punktenvon der Ost-Auswahl, die von Miami Coach Stan van Gundy betreutwurde. Beim Gewinner-Team erwiesen sich NBA-Top-Scorer Iverson vonden Philadelphia 76ers und Jermaine O'Neal von den Indiana Pacers mitjeweils 15 Punkten am treffsichersten.

Der andere O'Neal kam auf 12 Punkte. Doch sorgte «Shaq-Attack» vorallem durch seine Albereien für Begeisterung bei den Besuchern. «Ichhabe mir früher viel Basketball im Fernsehen angesehen. Da habe ichmich gefragt: Warum lieben die Leute Michael Jordan? Warum MagicJohnson oder Larry Bird? Ich bin einfach so aufgetreten wie sie. Ichhabe gelacht, mich ein bisschen verrückt und kindisch verhalten»,meinte O'Neal, der vor der Partie einen Schuh mit integriertemTelefon vorstellte. «Das ist großartig. Man kann den Schuh auch alsHandtasche und Telefon verwenden», ulkte der im vergangenen Sommervon den Lakers nach Miami gewechselte Center.

Funkstille herrschte dagegen, sobald Erzfeind und Ex-TeamkollegeBryant in die Nähe des Hünen kam. Die beiden Superstars würdigtensich bei der Vorstellung der Spieler keines Blickes, geschweige dennden üblichen Handschlag. «Schon als wir zusammengespielt und sogardrei Titel gewonnen haben, waren wir nicht die besten Freunde»,räumte Lakers-Profi Bryant ein, dessen Prozess wegen einerangeblichen Vergewaltigung im vergangenen September fallen gelassenworden war.