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Naschen Naschen: Heißhunger auf Süßes

Von Yvonne Müller 28.11.2003, 14:31

Halle/iposa. - Im Winter, heißt es, wird mehr Schokolade gegessen, weil Süßes Müdigkeit und Depressionen an kurzen Tagen entgegenwirke. Auch wenn sich Menschen mit dem Hang zur Gewichtszunahme vor den bevorstehenden Advents- und Weihnachtstagen mit ihren Bergen aus Zimtsternen, Stollen und Nussmakronen fürchten, muss betont werden: Sie sind unschuldig, selbst Polarforschern ergeht es ähnlich! Während der Polarnacht klagen sie über Traurigkeit, fehlende Lust auf Sex und steigendes Körpergewicht. Kein Wunder, was den Menschen fehlt, ist das Licht! Es regt nicht nur unsere Stimmung an, es befördert auch den Appetit auf Süßes.

Zucker hebt unsere Laune, weil er in den Stoffwechsel einer Substanz eingreift, die für unser Wohlbefi nden verantwortlich ist: das Serotonin. Dieser „Botenstoff“ im Gehirn beeinfl usst nicht nur den Schlaf-Rhythmus, sondern auch das Temperament, das Sexualverhalten, das Gedächtnis und den Appetit – kurz gesagt: unser Lebensgefühl. Mit dem beginnenden Frühling, wenn die Tage wieder länger werden, lässt unser Süßhunger meist ganz von selbst wieder nach. Vermutlich gibt es deshalb im Frühjahr so viele Diätkuren.