Nachwuchsgewinnung Nachwuchsgewinnung: Förderung für die Studenten
Karsdorf. - Bereits im kommenden Herbstsemester sollen die ersten Studenten ein Förderstipendium von Lafarge Zement Karsdorf und der Stiftung "Aufbau Unstrut Finne" erhalten. Es ist vorgesehen, jährlich sechs Studenten mit guten und sehr guten Leistungen ab Hauptsemester zu fördern. Darüber informierten in einem Pressegespräch der Landrat des Burgenlandkreises Harri Reiche, der Geschäftsführer von Lafarge Zement Joachim Trautwein, die Leiterin Personalwesen von Lafarge Zement Marianne Gralki und der Wirtschaftsamtsleiter des Kreises Thomas Böhm. Die Richtlinien für die Vergabe des Stipendiums sowie die Auswahlkriterien wurden erarbeitet. In kürzester Zeit erfolgt die Ausschreibung für die Förderung, die sich auf 250 Euro im Monat für sechs fortlaufende Semester bei einem akademischen Abschluss bzw. auf zwölf Monate bei Ingenieurabschluss beläuft. Alle Leistungen werden als nicht zurückzuzahlende Zuschüsse und unabhängig vom Bafög gewährt. Die Förderung ist mit der Erwartung verknüpft, dass die Stipendiaten eine Tätigkeit in der Region aufnehmen.
Das Förderstipendium ist Bestandteil des Gemeinschaftsprojektes "Förderung der Nachwuchsgewinnung im Burgenlandkreis" der Stiftung und der Lafarge Zement GmbH. Der Altersdurchschnitt in den Führungsgremien im Zementwerk liege über dem vieler anderer Betriebe, so dass in Richtung Nachwuchs unbedingt etwas getan werden muss, sagte Trautwein, der als Vorsitzender der Stiftung "Aufbau Unstrut Finne" fungiert. Es sei für ihn erfreulich, dass von Lafarge der Anstoß kam, etwas für die Jugend und die Studenten des Territoriums zu tun. Dies sei eine große Chance, dass junge Leute in der Region bleiben. Die Stiftung hat sich der Nachwuchsgewinnung für das Zementwerk und das Territorium angenommen, obwohl es nicht zum Umfang der Stiftung gehört, äußerte Trautwein.
Der Landrat, zugleich Vorsitzender des Stiftungs-Beirates, sprach sich lobend über das Projekt Nachwuchsgewinnung aus. "Somit werden Möglichkeiten für junge Leute aus dem Landkreis geschaffen". Jetzt hofft er, dass auch andere Unternehmen dem Beispiel folgen.
Ein Förderstipendium können Studenten der Fachrichtungen Verfahrenstechnik, Chemie, Maschinenbau, Elektrotechnik und Betriebswirtschaft, die ihren Hauptwohnsitz im Burgenlandkreis haben und im Hauptsemester studieren bis zum 30. September beantragen. Die Förderung ist unabhängig von Herkunft, Familie, Religion und Geschlecht. Im Auswahlverfahren werden die Anträge auf ein Förderstipendium sorgfältig geprüft und die Stipendiaten ausgewählt. Richtlinien und Bewerbungsunterlagen können angefordert werden unter: Burgenlandkreis, Stiftung "Aufbau-Unstrut-Finne", Schönburger Straße 41 in 06618 Naumburg oder unter www.burgenlandkreis.de
