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Nach Rocker-Tod: Wohnungen statt Hells Angels-Clubhaus?

28.12.2016, 12:57
Ein Mitglied der Hells Angels trägt eine Lederjacke. Foto: Ronald Wittek/Archiv
Ein Mitglied der Hells Angels trägt eine Lederjacke. Foto: Ronald Wittek/Archiv dpa

Wettenberg/Gießen - Nach den tödlichen Schüssen auf ihren Chef haben die Gießener Hells Angels Medienberichten zufolge ihr Clubhaus in Wettenberg aufgegeben. Auf dem Gelände war Anfang Oktober der Präsident der Gießener Rocker, Aygün Mucuk, erschossen worden. Nach Angaben eines Polizeisprechers vom Mittwoch wurde mittlerweile das „Hells Angels”-Schild an dem Anwesen entfernt. Es gebe zudem Erkenntnisse, dass Eigentum der Rocker an dem Wohnhaus veräußert worden sei und dort offenbar Wohnungen entstehen sollen.

Keine Hinweise gebe es dazu, ob die Gießener Hells Angels ein neues Clubheim haben, sagte der Sprecher weiter. Über die Entwicklung hatten zuvor die „Gießener Allgemeine” und das Online-Portal „hessenschau.de” berichtet.

Rocker-Chef Mucuk war am 7. Oktober mit mindestens 16 Schüssen getötet worden. Der oder die Täter sind noch unbekannt. Die Ermittler suchen nach ihnen innerhalb und außerhalb der Rocker-Szene. Zur Beerdigung von Mucuk auf einem Friedhof in Gießen kamen mehr als 1000 Menschen, darunter zahlreiche Rocker aus dem In- und Ausland. (dpa/lhe)