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Motorsport Motorsport: Manthey-Team gewinnt 24-Stunden-Rennen

Von Detlef Rehling 10.06.2007, 17:03

Nürburg/dpa. - Er wiederholte mit seinen Piloten Timo Bernhard(Dittweiler), Marc Lieb (Ludwigsburg), Romain Dumas (Schweiz) undMarcel Tiemann (Monte Carlo) vor 210 000 Zuschauern im Porsche 997GT3 RSR seinen Vorjahreserfolg beim prestigeträchtigen Rennen auf demNürburgring. «Das war noch besser als im letzten Jahr. Es hat allesgestimmt, Fahrer und Team. Wir haben unseren Auftrag erfüllt», sagteTiemann am Sonntag nach seinem insgesamt dritten Sieg auf demNürburgring.

Um 16.51 Uhr wurde das Manthey-Team mit zwei Runden Vorsprung aufdem 25,378 Kilometer langen Kurs als Sieger abgewunken. Den zweitenPlatz bei der 35. Auflage belegte Zakspeed Racing mit der Dodge ViperGTS-R. «Wir haben das Beste rausgeholt», meinte der WiesbadenerPatrick Simon, der zusammen mit den Niederländern Duncan Huisman undTom Coronel sowie dem Franzosen Christophe Bouchout den eigentlichfavorisierten Porsche 996 von Land-Motorsport wenigstens auf dendritten Rang verwies.

Das deutsche Quartett mit Marc Basseng (Leutenbach), MarcHennerici (Bonn), Dirk Adorf (Hennef) und Frank Stippler (BadMünstereifel) vergab ein besseres Ergebnis durch einen Auffahrunfallauf den Manthey-Porsche. «Das war klar mein Fehler. Aber wir musstenpushen», erklärte Unfallverursacher Basseng. Hans-Joachim Stuckerreichte bei seinem Comeback mit seinem Sohn Johannes im BMW Z4 M-Coupé Platz fünf. Sechs Wochen zuvor war der ehemalige Formel-1-Pilotauf derselben Strecke schwer verunglückt.

Der Langstreckenklassiker begann am Samstag mit Verspätung. DerTraditionskurs, der am 18. Juni seinen 80. Geburtstag feiert, machteseinem Namen als «Grüne Hölle» alle Ehre. Unwetter sorgte dafür, dasserstmals in der 37-jährigen Geschichte ein 24-Stunden-Rennen nichtpünktlich gestartet werden konnte. Zudem schlug im StreckenabschnittSchwalbenschwanz der Blitz in ein Zuschauer-Zelt ein. 13 Fans warendavon betroffen, vier mussten vorübergehend ins Krankenhaus gebrachtwerden.

Fast zwei Stunden mussten die Startfahrer in ihren Fahrzeugenwarten, ehe der Regen nachgelassen hatte, die Strecke von Sand undSteinen befreit war. «Das war absolut die richtige Entscheidung. DieSicherheit steht an erster Stelle», sagte Routinier Klaus Ludwig.

Auch in der Nacht spielte das Wetter die Hauptrolle. Wegen dichtenNebels in einigen Bereichen unterbrach die Rennleitung um 3.54 Uhrdas Rennen. Erst um 9.34 Uhr erfolgte der Neustart, nachdem sich derNebel verzogen hatte. Am Mittag sorgte ein weiteres Gewitter nocheinmal für hektische Betriebsamkeit bei den Teams in der Boxengasse.