Motorsport Motorsport: Als Sechstplatzierter mit seiner Saison zufrieden
WITTENBERG/MZ/JD. - Dazu setzte sich auch das Team des Bad Schmiedebergers Michael Hennig, der bei den Formel-Easter-Flitzern eifrig mitmischte und Mitglied des Wittenberger Motorsportclubs ist, regelmäßig in Bewegung.
Und während dieser Saison erlebten der PS-Sportler und seine Helfer alle Facetten des Motorsports. Wenn Hennig das Ziel bei einem Rennen erreichte, stand er zur Siegerehrung auch immer mit auf dem Podest. Allerdings kämpften er und sein Schrauberteam ebenso regelmäßig mit technischen Defekten am Fahrzeug oder hatten sogar Totalausfälle und den Verlust möglicher Wertungspunkte zu verkraften. Andererseits ist positiv zu verzeichnen, dass Michael Hennig nie durch einen Unfall eines der Rennen vorzeitig beenden musste.
Zum Saisonauftakt in Oschersleben konnte das Mitglied des Wittenberger Clubs beide Rennen erfolgreich auf Platz zwei beziehungsweise drei beenden und sicherte sich gleich zum Auftakt wertvolle Punkte für die Pokalwertung. Beim nächsten Wertungslauf in der Lausitz riss im zweiten Durchgang die Antriebswelle ab, so dass er den ersten Verlust hinnehmen musste. Und es erwischte ihn noch massiver. Ein Motorschaden verhinderte den Start, und die Mannschaft fuhr ohne Punkte nach Hause. Das dritte Rennen in Schleiz sagte Hennig mangels passender Maschine schweren Herzens gleich ganz ab.
Einen grandiosen Lichtblick sollte die Crew dafür auf dem Sachsenring erleben. Schrauber Tobias Dier hatte eigenhändig einen neuen Motor "zusammengezimmert". Die Spannung stieg ins Unermessliche, ob diese spezielle Antriebsmaschine auch halten würde. Möglichkeiten zum Testen gab es nämlich nicht. Und der Motor hielt, sehr zum Stolz seines Konstrukteurs. Was Michael Hennig zusätzlich beflügelte. Denn ihm liegt der Sachsenring besonders. Der Ring bietet zahlreiche Möglichkeiten, bei unübersichtlichen Kuppen und Kurven die eigene Leistungsfähigkeit bis an die Grenzen auszutesten und diese auch immer wieder zu verschieben. Ein zusätzlicher Erfahrungsaustausch mit anderen Aktiven brachte ihm im zweiten Rennen dieses Wochenendes sogar noch eine Verbesserung vom dritten auf den zweiten Platz ein. Mit diesen Punkten im Gepäck reisten die Bad Schmiedeberger als Drittplatzierte in der Pokalgesamtwertung zum Saisonfinale, welches wieder in Oschersleben stattfand. Hier erlebten sie allerdings erneut ein desaströses Wochenende. Beim Training lief alles super. In der Klassenwertung erfuhr sich Michael Hennig auch noch einen zweiten Platz und damit eine günstige Startposition für die Schlussrunde. Nach dem Start musste er zunächst nur einen Konkurrenten an sich vorbeilassen. Er kämpfte sich Meter um Meter nach vorn. Zwischenzeitlich übernahm er sogar die Führung des Klassements. Dann allerdings streikte der Motor so richtig, alle Träume von einem Podestplatzes gingen kurz danach im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf.
Am Ende der Saison belegte der Schmiedeberger den sechsten Rang in seiner Klasse. Dennoch blicken Michael Hennig und sein Team zufrieden auf das vergangenen Jahr zurück und sind trotz mancher Probleme stolz auf das Erreichte. Neben seinen Leuten dankt Michael Hennig auch den Familien aller Crew-Mitglieder, und ganz besonders seiner Frau Beate für die vorbehaltlose Unterstützung während der Saison. Ohne deren Verständnis könne die Truppe diesem zeit- und finanzintensiven Hobby nicht nachgehen, so der PS-Pilot. Wesentliche Beihilfe erhielten die Motorsportler auch von ihren Sponsoren, an die ebenso ein großes Dankeschön geht.