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Mit dem Handy ins Internet Mit dem Handy ins Internet: Mobiles Surfen muss nicht teuer sein

Von Sandra Schipp 04.04.2008, 06:42
Das Multimedia-Handy X 1 der Firma Sony Ericsson ist sowohl über eine Tastatur als auch per Touchscreen bedienbar. (Foto: ddp)
Das Multimedia-Handy X 1 der Firma Sony Ericsson ist sowohl über eine Tastatur als auch per Touchscreen bedienbar. (Foto: ddp) ddp

Berlin/ddp. - Das mobile Internet liegtvoll im Trend. Was noch vor ein paar Jahren Luxus war, ist inzwischenfür wenig Geld zu haben. Und der Preis für mobile Datentarife sinktweiter.

«Heute gibt es kaum noch einen Grund, auf mobile Datennutzung zuverzichten», sagt Markus Weidner vom Onlinemagazin teltarif.de. Diemeisten Homepages gibt es inzwischen auch als mobile Version. Undauch die Handy-Browser werden immer besser und können längst auchnormale Homepages darstellen. Weidner empfiehlt Opera Mini, denn esist kostenlos, sehr sparsam im Datenvolumen und passt normale Seitenans Handy an.

Fast alle Mobiltelefone sind standardmäßig zum Surfen geeignet.Probleme gibt es allenfalls mit sehr günstigen Einsteigergeräten odermit Modellen, die älter als zwei Jahre sind. Wer ein Handy zum Surfensucht, sollte allerdings auf ein großes Display achten. Der Trendgeht laut Weidner ohnehin in diese Richtung: Touchscreen und Displayüber die ganze Vorderseite wie beim iPhone werden künftig auch andereHandys haben. Wichtig ist ein guter Akku, denn der Stromverbrauchsteigt durchs Surfen.

Die Wahl des Tarifs hängt wie bei allen Mobilfunkangeboten vomNutzungsverhalten ab. «Wer den Zugang nur ab und zu benötigt und dannnur Mails liest und beantwortet sowie einige wenige Web-Seitenaufruft, braucht keine großen Datenpakete oder gar Flatrates», sagtWeidner. Umgekehrt kann es richtig teuer werden, wenn man ohne Paketoder Flat viel mit dem Handy im Internet surft.

Wer nicht sicher ist, zu welcher Nutzergruppe er gehört, solltesich zunächst die Prepaid-Card eines Discounters holen. DerDatenpreis liegt bei 24 Cent pro Megabyte, eine Grundgebühr fälltnicht an. Seit Anfang 2007 bieten die Prepaid-Discounter imE-Plus-Netz wie simyo, Blau oder ALDI-Talk «By-call»-Tarife an, undviele andere sind inzwischen mit ähnlichen Konditionen nachgezogen.Die Angebote sind für Nutzer ideal, die weniger als 40 Megabyte Datenim Monat verbrauchen.

Ist die Prepaid-Karte hingegen schon nach wenigen Tagenverbraucht, ist man mit einem festen Volumenpaket oder einer Flatratebesser bedient. Wer monatlich zwischen 50 und 200 Megabyte versurft,sollte zum Datenpaket greifen, das schon ab 10 Euro erhältlich ist.Allerdings muss man aufpassen, dass man das Datenvolumen nichtüberschreitet, warnt Weidner. Denn jedes zusätzliche Megabyte gehtrichtig ins Geld. Vielnutzer sollten daher auf eine mobileInternet-Flatrate ausweichen, die es ab 25 Euro gibt.

Flatrate ist nicht gleich Flatrate: Vor dem Abschluss sollte mansich die inbegriffenen Leistungen genau anschauen. So kann man mitder Flat von Vodafone oder T-Mobile laut Weidner zwar surfen undE-Mails lesen, aber Instant Messaging ist ausgeschlossen. Die E-Netzelassen den Kunden in dieser Hinsicht hingegen freien Lauf. Wer einDatenpaket sucht, hat große Auswahl: Die Provider nehmen sich vomVolumen her nicht viel, es liegt generell zwischen 200 und 250Megabyte. Und auch die Preise weichen kaum voneinander ab.

Wichtig sind in jedem Fall die Laufzeiten. Die Preise für mobilesSurfen sind im freien Fall, und wer sich langfristig bindet, zahltdrauf. Der Trend geht laut Weidner allerdings generell zu längerenLaufzeiten, denn die Provider versuchen, die Kunden an sich zubinden. Momentan sieht T-Mobile für solche Pakete eine Laufzeit vondrei bis sechs Monaten vor. Bei O2 und E-Plus sind es hingegen nurzwei Monate. Vodafone koppelt die Datenoption an das Ende derHandy-Vertragslaufzeit.