Mehr Wohnungen für Frankfurt: Aber immer noch zu wenig
Frankfurt/Main - Mehr als 5500 neue Wohnungen sind 2016 in Frankfurt genehmigt worden. „Da ist ein neuer Spitzenwert”, wie Planungsdezernent Mike Josef (SPD) am Freitag bei der Jahresbilanz seines Dezernats berichtete.
Rund 850 Wohnungen konnten dadurch gewonnen werden, dass Büros oder Gewerbeimmobilien in Wohnraum umgewandelt wurden. 280 Wohnungen kamen dadurch hinzu, dass illegale Ferienwohnungen wieder dauerhaft genutzt wurden. „45 Prozent aller genehmigten Bauinvestitionen entfielen auf Wohnungsprojekte” sagte Josef. Die Gesamtbausumme belief sich nach Angaben des Dezernats auf etwa 480 Millionen Euro. Die meisten Wohnungen entstehen im Gallus, gefolgt von Niederrad und Riedberg.
Trotz des Rekords werde in Frankfurt noch lange nicht genug gebaut, sagte Josef. Vor allem mangele es an gefördertem Wohnraum. 883 geförderte Wohnungen wurden 2016 in Frankfurt bewilligt, nur 88 davon im sozialen Mietwohnungsbau mit Förderung von Bund und Land.
„Der Druck auf den Wohnungsmarkt ist sehr stark”, sagte Josef. Das Bauland neige sich dem Ende zu. „Wir brauchen einen neuen Stadtteil.” Dabei müsse darauf geachtet werden, dass schon bei der Entwicklung 30 Prozent der Fläche als geförderter Wohnraum geplant werde. (dpa/lhe)