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Mehr als 500 Demonstranten bei "Fridays for Future"

12.04.2019, 12:57

Lübeck - Mehrere hundert Schüler und Studenten haben am Freitag in Lübeck unter dem Motto „Fridays for Future” eine Fahrraddemonstration für den Klimaschutz veranstaltet. Nach Angaben der Polizei fuhren rund 550 zumeist junge Radfahrer durch die Lübecker Innenstadt. In Sprechchören forderten sie unter anderem „Autos raus aus den Städten” und „Motor aus, Stinker raus”. Die Polizei, die unter anderem mit ihrer Fahrradstaffel im Einsatz war, sprach von einem ruhigen und sehr disziplinierten Verlauf.

Redner kritisierten unter anderem Lübecks parteilose Bausenatorin Johanna Glogau und Umweltsenator Ludger Hinsen (CDU). Beide hatten die Teilnahme an einer umweltpolitischen Diskussion mit den Jugendlichen abgesagt. Dabei hatte Hinsen unter anderem gefordert, die Teilnehmer sollten zunächst eine Plan vorlegen, was sie selbst für den Klimaschutz tun könnten. Ein solches Ansinnen sei eine Unverschämtheit, sagte einer der Redner.

Auch in Burg auf Fehmarn hatte die Organisation „Fridays für Future” für Freitag zu einer Demonstration aufgerufen. Daran beteiligten sich nach Polizeiangaben nur zehn Personen. Seit Wochen lassen junge Menschen jeden Freitag den Unterricht ausfallen, um für eine bessere Klimapolitik auf die Straße zu gehen. Die „Fridays for Future”-Aktivisten fordern unter anderem das Einhalten der Pariser Klimaziele. Vorbild der Jugendlichen ist die Schwedin Greta Thunberg, die am 1. März in Hamburg zu Besuch war. (dpa/lno)