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Macke trifft auf Jawlensky im Museum Wiesbaden

12.05.2016, 16:22

Wiesbaden - Mit «August Macke zu Gast bei Jawlensky» zeigt das Museum Wiesbaden Werke zweier Pioniere der Moderne in einer gemeinsamen Kabinettausstellung. Dabei werde die künstlerische Vielseitigkeit Mackes (1887-1914) dem Werk des 23 Jahre älteren Alexej von Jawlensky (1864-1941) gegenübergestellt, wie das Haus am Donnerstag zur Eröffnung mitteilte. Möglich wurde die Schau mit insgesamt 70 Werken durch Bauarbeiten des August-Macke-Hauses in Bonn, das vorübergehend schließt und seine Werke auf Reisen schickte, darunter Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken.

Die Wege der beiden Künstler kreuzten sich laut Museum in München vor dem Ersten Weltkrieg: Jawlensky war 1909 Gründungsmitglied der «Neuen Künstlervereinigung München», aus der 1911 die Gruppe «Der Blaue Reiter» hervorging. Macke wiederum war ein enger Freund von Franz Marc und als solcher von Beginn an am «Blauen Reiter» beteiligt.

Trotz des Altersunterschiedes hatten Macke und Jawlensky gemeinsame künstlerische Interessen, etwa die Lichtmalerei von Robert Delaunay, japanische Farbholzschnitte und die naive Bauernmalerei. Das Museum Wiesbaden beherbergt nach eigenen Angaben die bedeutendste Sammlung von Jawlensky-Werken. (dpa/lhe)