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Leipzig Leipzig: Erster Prozess nach Fußball-Krawallen im Juni

Von Frank Kastner 09.05.2007, 15:45
Die Polizeioberkommissarin Silvaine Reiche zeigt am Donnerstag (15.02.2007) die Fotos für die Öffentlichkeitsfahndung nach den Verdächtigen der schweren Fußball-Krawallen vom letzten Wochenende in Leipzig. (Foto: dpa)
Die Polizeioberkommissarin Silvaine Reiche zeigt am Donnerstag (15.02.2007) die Fotos für die Öffentlichkeitsfahndung nach den Verdächtigen der schweren Fußball-Krawallen vom letzten Wochenende in Leipzig. (Foto: dpa) dpa-Zentralbild

Leipzig/dpa. - Einer der mutmaßlichen Täter muss sichdann vor dem Amtsgericht Leipzig verantworten, teilte eine Gerichts-Sprecherin der dpa am Mittwoch auf Anfrage mit. Insgesamt liegen demGericht bislang elf Anklagen gegen erwachsene Männer und Jugendlichevor. Die Staatsanwaltschaft wirft den Tatverdächtigen besondersschweren Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzungvor.

Bei den Ausschreitungen nach dem Landespokalspiel des 1. FCLokomotive Leipzig gegen den FC Erzgebirge Aue II am 10. Februarwurden 39 Polizisten verletzt. 300 Polizisten standen rund 800Randalierern gegenüber, von denen sich etwa 300 aktiv an derStraßenschlacht beteiligten. Die Angeklagten wurden mit Hilfe vondrei Fahndungsaktionen, bei denen die Polizei Fotos von 22 Personenzeigte, identifiziert. Außerdem gab es mehr als 100 Hinweise aus derBevölkerung zu dem Geschehen.

Nach den Ausschreitungen hatte der Sächsische Fußballverband amdarauf folgenden Wochenende in einer bislang einmaligen Aktion allePartien unterhalb der Oberliga abgesagt.

Sven Hellmund, Mittelfeldspieler des 1. FC Lok Leipzig, entschuldigt sich am Freitag (16.02.2007) in Leipzig bei Polizeimeisterin Katrin Richter (r) und Polizeikommissarin Anne Richter, die bei Krawallen von Hooligans attackiert wurden. (Foto: dpa)
Sven Hellmund, Mittelfeldspieler des 1. FC Lok Leipzig, entschuldigt sich am Freitag (16.02.2007) in Leipzig bei Polizeimeisterin Katrin Richter (r) und Polizeikommissarin Anne Richter, die bei Krawallen von Hooligans attackiert wurden. (Foto: dpa)
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