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Leichtathletik Leichtathletik: Drei Erfurter Langsprinterinnen wollen in WM-Staffel

26.04.2005, 15:08
Deutsche Meisterschaften der Leichtathleten am Sonntag (29.06.2003) im Ulmer Donaustadion. Die Zweitplatzierte im 400 Meter-Lauf, Grit Breuer (l), gratuliert der Siegerin Claudia Marx (r). Marx gewann die 400 Meter in einer Zeit von 52.00 Sekunden. (Foto: dpa)
Deutsche Meisterschaften der Leichtathleten am Sonntag (29.06.2003) im Ulmer Donaustadion. Die Zweitplatzierte im 400 Meter-Lauf, Grit Breuer (l), gratuliert der Siegerin Claudia Marx (r). Marx gewann die 400 Meter in einer Zeit von 52.00 Sekunden. (Foto: dpa) dpa

Erfurt/dpa. - Die Neu-Thüringerin Claudia Marx sowie NancyKette und Ulrike Urbansky vom LAC Erfurt wollen bei denLeichtathletik-Weltmeisterschaften dieses Jahres vom 6. bis 14.August in Helsinki in der deutschen 400-Meter-Staffel starten. DiesesSaisonziel verkündete das Trio am Dienstag, als es gemeinsam mit dererst 17-jährigen Stefanie Reich vom Verein und dem neuen Sponsor zum«Team Sparkasse Mittelthüringen» ernannt wurde. «Natürlich wäre ichfroh, wenn die Staffel auch deutscher Meister werden würde», erklärteLAC-Präsident Winfried Wehrstedt. Markus Morbach von der SparkasseMittelthüringen kündigte für den Fall spontan eine große Feier an.

Neben der Staffel peilen sowohl die Hürdenspezialistin Urbanskyals auch Claudia Marx hohe Einzelziele an. «Ich möchte in Helsinkiden WM-Endlauf erreichen legte sich Ulrike Urbansky fest, die imFebruar und März ihre Grundausbildung bei der Bundeswehr in Nienburgabsolvierte und derzeit zur Sportfördergruppe Halle gehört. «Und wennich zudem endlich eine 51-er Zeit auf der Flachstrecke anbieten kann,sollte das auch für die Staffel reichen», sagte die 28-Jährige. Umdas Ticket für Helsinki nicht zu verpassen, möchte sie schon beimSaisoneinstand am 29. Mai in Zeulenroda erstmals die geforderteNormzeit von 55,60 s unterbieten.

Wie Urbansky und Kette hat auch Claudia Marx in den vergangenendrei Wochen ohne finanzielle Unterstützung des deutschenLeichtathletik-Verbandes in Portugal trainiert. Ab 11. Mai folgt einzweiwöchiger Lehrgang mit den beiden Team-Kolleginnen in Kienbaum,nachdem die Pläne von Höhentrainings-Aufenthalten in Afrika wie beiUrbansky und Kette an den fehlenden Finanzen gescheitert sind. Ihrenersten Wettkampf wird sie auch am 29. Mai bestreiten. «Derzeit istaber noch nicht klar, ob in Zeulenroda oder Rehde», bemerkte dieStaffel-EM-Zweite von 2002.

In der Hallensaison war Claudia Marx erfolgreichste deutsche400-m-Läuferin. «Die Duelle mit Grit Breuer haben viel Spaß gemacht.Gut zu wissen war auch, dass ich sie schlagen kann», berichtete Marx.Sie hat inzwischen die Schlappe des Staffel-Scheiterns bereits imVorlauf bei den Olympischen Spielen in Athen verarbeitet. «Daranhatte ich schon einige Zeit zu knappern», gab die frühere Berlinerinfreimütig zu. Gemeinsam mit Breuer und ihren Erfurter Team-Kolleginnen möchte sie sich dafür bei der WM in Helsinkirehabilitieren und um den Einzug ins WM-Finale auf der Einzelstreckekämpfen. «Um das zu schaffen, muss man wohl so knapp unter oder um 51Sekunden laufen können», schätzte sie ein.