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Langlauf-Weltcup Langlauf-Weltcup: Sommerfeldt holt Kristallkugel erstmals nach Deutschland

14.03.2004, 15:35
Langläufer Rene Sommerfeldt küsst seine Sieger-Trophäe. (Foto: dpa)
Langläufer Rene Sommerfeldt küsst seine Sieger-Trophäe. (Foto: dpa) ANSA

Pragelato/Leipzig/dpa. - Beim letzten Rennen der Saison hat sich Weltcup-Gesamtsieger René Sommerfeldt noch einmal ein komfortables «Taschengeld» verdient.

Der Skilangläufer aus Oberwiesenthal, der sich in seiner bislang erfolgreichsten Saison bereits 137 000 Euro an Prämien erlaufen hatte, hamsterte im italienischen Pragelato für seinen zweiten Platz über 30 km Freistil noch einmal knapp 16 500 Euro ein.

Der 29-Jährige, der die große Kristallkugel als erster Athlet für den Deutschen Skiverband (DSV) in Empfang nehmen konnte, hat damit so viel Preisgeld wie zuvor noch kein anderer deutscher Langläufer kassiert.

Axel Teichmann (Lobenstein) und Tobias Angerer (Vachendorf) verpassten mit den Plätzen zwölf und 20 im Abschlussrennen der kräftezehrenden Saison den Sprung unter die besten Drei der Endabrechnung. Angerer blieb mit 582 Punkten hinter dem schwedischen Titelverteidiger Mathias Fredriksson, der mit einem Rückstand von 5:37,3 Minuten nur 47. wurde, und dem Norweger Jens Arne Svartedal Vierter. Teichmann wurde Fünfter (575 Punkte).

Für «Sommi» soll nun endlich die große Siegesfeier mit Technikern, Mannschaftskollegen und Trainern steigen. «Damit will ich mich bei allen, die mir bei der Erfüllung meines großen Traums geholfen haben, bedanken. Jetzt lassen wir die Korken knallen», versprach René Sommerfeldt, der bereits am vergangenen Sonntag als Gesamtsieger feststand, seinen Mitstreitern ein feucht-fröhliches Fest. Bundestrainer Jochen Behle zollte seinem Vorzeige-Athleten Respekt: «Sensationell, was René in der Saison und auch heute zum Abschluss geleistet hat. Ein Lob ans ganze Team. Wir sind auf dem richtigen Weg zur WM im kommenden Winter in Oberstdorf, auch wenn wir uns speziell im Sprintbereich etwas einfallen lassen müssen.»

Die Weichen dafür sind aber schon gestellt. Bereits bei der Bundestrainer-Tagung in der nächsten Woche soll ein spezieller Sprint-Trainer installiert werden, der unter Behles Leitung die Kurzstreckenspezialisten in die Weltspitze führen soll.

Sommerfeldt, der in 1:07:51,9 Stunden 19,1 Sekunden hinter Olympiasieger Christian Hoffmann (Österreich) ins Ziel kam, markierte auf den Olympia-Strecken von 2006 bis Kilometer 12,5 die Bestzeiten. Doch dann gingen dem Soldaten der Bundeswehr-Sportfördergruppe Frankenberg ein wenig die Kräfte aus. Die zwei übrigen deutschen Starter Jens Filbrich (Frankenhain) und Andreas Schlütter (Oberhof) kamen als 15. und 37. ins Ziel.

Die Siegerehrung am Sonntag, 14. März 2004 in Sestriere (Nord-Italien) nach dem Männer Cross Country World Cup Rennen. Von links: Der Schwede Mathias Fredriksson, der Deutsche Rene Sommerfeldt, der den Gesamtwelcup und die Langdistance gewonnen hat und der drittplatzierte Norweger Jens Arne Svardetal. (Foto: dpa)
Die Siegerehrung am Sonntag, 14. März 2004 in Sestriere (Nord-Italien) nach dem Männer Cross Country World Cup Rennen. Von links: Der Schwede Mathias Fredriksson, der Deutsche Rene Sommerfeldt, der den Gesamtwelcup und die Langdistance gewonnen hat und der drittplatzierte Norweger Jens Arne Svardetal. (Foto: dpa)
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Trainer Jochen Behle übergießt seinen Schützling Rene Sommerfeldt, der zwei Weltcups gewonnen, hat mit Sekt. (Foto: dpa)
Trainer Jochen Behle übergießt seinen Schützling Rene Sommerfeldt, der zwei Weltcups gewonnen, hat mit Sekt. (Foto: dpa)
ANSA