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Lange will nicht Chefin der Nord-SPD werden

26.04.2018, 09:54
Oberbürgermeisterin Simone Lange. Foto: Fabian Sommer
Oberbürgermeisterin Simone Lange. Foto: Fabian Sommer dpa

Flensburg - Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange will nicht Chefin der Nord-SPD werden. „Ich sehe mich nicht als Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein”, sagte die SPD-Politikerin dem „Flensburger Tageblatt” (Donnerstagausgabe). „Ich konzentriere mich jetzt auf meinen Job als Oberbürgermeisterin in Flensburg.”

Lange war am vergangenen Wochenende auf einem Bundesparteitag gegen Andrea Nahles als Kandidatin für den Bundesvorsitz angetreten und hatte 27,6 Prozent der Stimmen erhalten. Vor der Kandidatur gegen Nahles war spekuliert worden, Lange wolle sich damit als mögliche Nachfolgerin von Ralf Stegner als SPD-Landeschefin in Position bringen.

Derzeit gehört die ehemalige Landtagsabgeordnete nicht dem Landesvorstand der Nord-SPD an. Sie lasse sich offen, „ob ich mich selbst für den Landesvorstand bewerbe. Aber nicht als Vorsitzende”, sagte Lange. Sie macht sich für mehr Wettbewerb innerhalb ihrer Partei stark. „Wir sollten zuerst darüber reden, wie eine Öffnung der Partei möglich ist”, sagte die Oberbürgermeisterin. „Wenn wir den Landesvorstand durch eine Mitgliederbefragung festlegen, können wir zu einem echten Erneuerungsprozess kommen.”

Erst am Mittwoch hatte Flensburgs CDU-Partei- und Fraktionschef Arne Rüstemeier Lange aufgefordert, sich nach ihrem Wettstreit mit Andrea Nahles um den SPD-Bundesvorsitz wieder verstärkt um Flensburg zu kümmern. „Wir erwarten jetzt, dass Frau Lange wieder voll für Flensburg da ist”, sagte Rüstemeier. Es gebe genug zu tun. (dpa/lno)