1. MZ.de
  2. >
  3. Varia
  4. >
  5. Landespokal: Landespokal: Oberligist schrammt nur knapp an Blamage vorbei

Landespokal Landespokal: Oberligist schrammt nur knapp an Blamage vorbei

29.03.2003, 17:52

Hettstedt/dpa. - Der 1. FC Lok Stendal und der FC Grün-Weiß Wolfen haben das Halbfinale des Fußball-Landespokals Sachsen-Anhalts erreicht. Der Oberligist aus der Altmark schrammte dabei am Samstag beim FSV Hettstedt nur knapp an einer Blamage vorbei. Die Stendaler setzten sich vor 700 Zuschauern beim Landesligisten erst im Elfmeterschießen mit 5:4 (0:0,1:1) durch. Der Verbandsligist FC Grün-Weiß Wolfen behielt beim Landesligisten 1. FC Nebra überraschend deutlich mit 10:1 (2:0) die Oberhand. Am (morgigen) Sonntag werden in den Begegnungen zwischen dem VfB Germania Halberstadt und dem 1. FC Magdeburg sowie dem VfL Halle 96 und dem Halleschen FC die restlichen Halbfinalisten ermittelt. Die Auslosung für die Runde der letzten Vier wird nach dem Spiel in Halberstadt vorgenommen.

Die erschreckend schwachen Stendaler hatten es in erster Linie ihrem Keeper Christian Boelke zu verdanken, dass sie in Hettstedt mit einem blauen Auge davon kamen. Im Elfmeterschießen parierte Boelke die Schüssen von Sven Helling und Tobias Hornung. Hornung (75.) war bereits in der regulären Spielzeit mit einem Handstrafstoß am Lok- Torwart gescheitert. Zuvor hatte Maurice Bohnet einen Schuss von Andreas Dub auf der Torlinie abgewehrt und sah daraufhin die rote Karte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Hettstedter bereits nach einem Platzverweis gegen Ronny Straube (66.) in Unterzahl und lagen nach einem Treffer Bastian Smolny (72.) mit 0:1 im Rückstand. Matthias Gebhardt schaffte in der 78. Minute den hochverdienten Ausgleich. In der Verlängerung hatte der Außenseiter sogar die besseren Chancen, aber Thomas Vollmann (92.) und Mike Wiele (96.) scheiterten am großartigen Boelke.

Rayn O'Neill war beim Wolfener Kantersieg der Held des Tages. Der US-Amerikaner traf gleich vier Mal (16., 60., 83., 88.). Bereits nach zwei Minuten hatte Rastislav Hodul den Torereigen eröffnet. Die weiteren Wolfener Treffer gingen auf das Konto von Mario Skrzypczak (47., 86.), Maik Rüdiger (55., 79.) und Robert Peters (64.). Das Ehrentor für die Gastgeber markierte Lars Dratschmidt (70.). Überschattet wurde die Begegnung von einer schweren Verletzung. Der Wolfener Andreas Jordan brach sich nach 13 Minuten das Schien- und Wadenbein. Die Begegnung wurde daraufhin eine halbe Stunde unterbrochen.