Kreativ-Wettbewerb zur Fußball-WM 2006 Kreativ-Wettbewerb zur Fußball-WM 2006: Playmate weckt Kick-Talent
Halle/MZ/löf. - Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hat bereits jetzt ihre ersten Sieger. Beim bundesweiten Kreativ-Wettbewerb im Vorfeld des Großereignisses mit über 4 700 teilnehmenden Schulen haben es die Eleven des halleschen Sportgymnasiums in der Sparte "Mediale Kunst" unter die besten Hundert geschafft. Ab Mittwoch präsentieren die Macher um die beiden HFC-achwuchskicker Richard Wießner und Nico Hielsche ihren Film "Mein Fußball rollt zur WM" bei der Zusammenkunft aller Ausgezeichneten in der "Kölnarena" der Rheinmetropole.
"Nach dem Wettbewerbsaufruf war schnell die Idee geboren, den Tagesablauf eines Fußballers zum Thema eines Videofilms zu machen", erklärt Musiklehrerin Erika Burzynski, die das Projekt betreute. "Natürlich sollte das Ganze auf augenzwinkernde Weise geschehen. Ganz nebenbei wollten wir auch das breit gefächerte Profil der halleschen Sportschule vorstellen", erinnert sich die Pädagogin an die Phase der Ideenfindung.
Im vorigen November fiel dann die erste Klappe zu dem Streifen. Im Rahmen einer Projektwoche im Januar dieses Jahres wurden die restlichen Aufnahmen gemacht und an Schneidetisch und Mischpult die Endversion des zehnminütigen Kurzfilms hergestellt. "Das Ganze hat uns allen großen Spaß gemacht", sagt "Hauptdarsteller" Richard Wießner, der wegen einer ganz bestimmten Szene wohl von vielen seiner Mitstreiter beneidet wird: Ganz am Anfang des Films wird Wießner bei seinem Start in den Tag von niemand Geringerem als Halles Playmate Tanja Kewitsch geweckt. "Ansonsten ging es uns vor allem darum, in jeder Szene einen Bezug zum runden Leder herzustellen", erläutert Nico Hielsche. So entpuppt sich einer der Hefeklöße beim Mittagessen in der Mensa als Mini-Fußball. Beim Duschen nach der anstrengenden Trainingseinheit fungiert die "Pille" gewissermaßen als Feigenblatt für die splitterfasernackten Kick-Talente.
Szenen aus dem Unterricht und Besuche bei Sportschülern anderer Disziplinen komplettieren die Bilder, die übrigens mit Songs der "schuleigenen" Punkband unterlegt wurden. "Sowohl bei den eigentlichen Aufnahmen als auch bei der Endproduktion waren uns Herr Grähling und Herr Hildebrand vom Jugendmedienzentrum ,Spikker-TV' unschätzbare Helfer", dankt Lehrerin Burzynski im Namen aller Beteiligten. In Köln wird die neunköpfige Delegation aus Halle ihr Werk zwei Mal präsentieren. Vielleicht schaut ja dann auch der Wettbewerbs-Pate, der Film-Regisseur Sönke Wortmann ("Das Wunder von Bern"), zu.