Kommentar zur Asylpolitik im Landkreis Wittenberg Kommentar zur Asylpolitik im Landkreis Wittenberg: Landrat im Abseits?

Wittenberg - Diese Aufforderung sollte jeder unterschreiben. „Sagen Sie mit uns gemeinsam: Willkommen im Kreis Wittenberg!“ Gerade Menschen, die aus Kriegsgebieten zu uns fliehen, brauchen Unterstützung. Schade, dass die Linken ihr Papier mit den schönen Worten nicht am Montag im Kreistag zur Abstimmung gebracht haben. Einer der führenden Köpfe der Linken, der Landrat, kann seiner Fraktion beim Thema Asylpolitik nämlich nicht zustimmen. Seine Parteifreunde wollen Gemeinschaftsunterkünfte auf 150 Menschen beschränken. In Vockerode leben schon jetzt in einem Block mit 61 Wohnungen 230 Ausländer. Am Dienstag erfolgte hier trotz Protestes - um es vorsichtig zu formulieren - mit der Hilfe der Polizei die weitere Aufbettung. So sieht die Willkommenskultur wirklich aus! Und es ist die Behörde, die einem Flüchtling die Aufnahme einer Ausbildung verweigert. Kein Ermessungsspielraum, heißt es. Die Linken haben - falls sie es ernst meinen - viel zu tun. Und das auch in den eigenen Reihen.
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