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Klitschko-Brüder: Boxen ist Männersport

01.11.2009, 10:53

Hamburg/dpa. - Die Weltmeister-Brüder Vitali und Wladimir Klitschko halten nichts vom Frauen-Boxen. «Narben machen einen Mann charismatisch. Eine Frau machen sie nicht schöner», sagte Vitali Klitschko in einem Interview d

Eleganz, Schönheit und Grazie könnten Frauen in anderen Sportarten zeigen, versicherte der 38 Jahre alte WBC-Champion dem Nachrichtenmagazin «Focus». Sein knapp fünf Jahre jüngerer Bruder Wladimir ergänzte: «Boxen ist Männersport.» Wenn Frauen in den Ring steigen, könne er gar nicht hinschauen.

Ihre Vormachtstellung in der Schwergewichtsszene sehen die Ukrainer nicht gefährdet. Von US-Amerikanern, die einstmals die Helden stellten, drohe keine Gefahr. «Sie haben keinen Weltmeister, solange wir oben stehen», sagte Vitali. Er verteidigt am 12. Dezember in der Schweiz seinen Titel gegen den Amerikaner Kevin Johnson. Auch WBO- und IBF-Weltmeister Wladimir Klitschko fürchtet keinen Rivalen: «Solange ich mich auf mich selbst konzentriere und den Sport so liebe, kann ich mich nur selbst schlagen.»

Als Reaktion auf den Tod des Geschäftsmannes Dominik Brunner, der in München attackierten Kindern helfen wollte und von den Angreifern erschlagen wurde, will Wladimir Klitschko künftig stärker präventiv tätig werden, um aggressive Jugendliche von der Straße zu holen. «Sport hat die Kraft, die Welt zum Guten zu verändern», sagte er. «Dominik hat leider sein Leben gelassen. Aber was er getan hat, wird positive Spuren hinterlassen. Man muss auf jeden Fall eingreifen. Wir hätten das Gleiche getan.»