Klage wegen Tod von US-Schauspieler Ritter abgewiesen
New York/Glendale/dpa. - Der tragische Tod von US-Schauspieler John Ritter vor fünf Jahren ist einer Gerichtsentscheidung zufolge nicht auf ärztliches Versagen zurückzuführen.
Eine Jury im kalifornischen Glendale wies die Klage der Familie Ritter gegen zwei behandelnde Ärzte auf 67 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) Schadenersatz zurück. Wie die «Los Angeles Times» berichtete, hatten die vier Kinder des Schauspielers geltend gemacht, ihr Vater hätte bei einer besseren Diagnose seiner Krankheit gerettet werden können.
Ritter, vor allem durch seine Rolle als Jack Tripper in der TV-Serie «Herzbube mit zwei Damen» bekannt, war am 11. September 2003 mit 54 Jahren nach einem plötzlichen Riss der Hauptschlagader gestorben. Die Ärzte gingen zunächst von einem Herzinfarkt aus. «Wir hatten das Gefühl, dass nichts sein Leben hätte retten können», sagte die Jury-Vorsitzende Adriana Goad. «Es blieb keine Zeit, noch irgendetwas zu tun.» Die Familie hat aus anderen Zivilklagen bereits 14 Millionen Dollar Schadenersatz erhalten, unter anderem von dem betroffenen Krankenhaus.