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Kanu-WM Kanu-WM: Riesenenttäuschung für Olympiasieger Schmidt

Von Raymond Dubois 24.08.2002, 17:41
Am Freitag konnten sie noch jubeln: Thomas
Am Freitag konnten sie noch jubeln: Thomas AFPI

Bourg St. Maurice/dpa. - Als einziger deutscher Kajak-Spezialist erreichte der AugsburgerClaus Suchanek das Finale und verpasste als Vierter knapp dieMedaillenränge. Die Goldmedaille gewann vor fast 6000 begeistertenZuschauern an der ausverkauften Strecke der 20-jährige LokalmatadorFabien Lefevre.

Auch im Rennen der Canadier-Zweier gingen die Deutschen leer aus.Mit den Plätzen vier und fünf fuhren die Brüder Kay und Robby Simon(Strehla) sowie Andre Ehrenberg/Michael Senft (Bad Kreuznach) knappan den erhofften Medaillenrängen vorbei. Der Titel ging an diefavorisierten Slowaken Petr und Pawel Hochschorner.

«Wieder nur Blech. Das wird ein zweites 1999», befürchteteBundestrainer Klaus Pohlen. Bei den Weltmeisterschaften in Seud'Urgell hatten die Deutschen gleichfalls mit zwei Mannschaftstitelnüberzeugt und waren danach in den vier olympischen Rennen leerausgegangen.

Auch Thomas Schmidt und Thomas Becker, die tags zuvor mit einemüberragenden Lauf das Gold der Mannschaft gesichert hatten, stand beistrahlendem Sonnenschein die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben.«Das ist so bitter. Schließlich ist es das erste Mal, dass ich einFinale verpasse», meinte der 26-jährige Olympiasieger, der schonzwischen den ersten drei Toren sieben Sekunden verlor, nie zu seinemRennen fand und nur 20. wurde. Becker, für den der Sieg am Freitagder vierte WM-Titel war, fuhr an Tor 13 vorbei, nahm neuen Anlauf undwar als 35. chancenlos, den Endkampf zu erreichen.