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Kanu-WM Kanu-WM: Liwowski weckt Hoffnung auf Gold

Von Frank Thomas 30.08.2002, 14:25
Lutz Liwowski
Lutz Liwowski EFE

Sevilla/dpa. - Routinier Liwowski präsentierte die beste Halbfinalzeit aller 36Bewerber und weckte damit Hoffnungen auf sein drittes WM-Gold imKajak-Einer nach 1998 und 1999. «Es sah sicher leicht und locker aus,aber das Rennen hat schon ganz schön Kraft gekostet», gestand der 35-jährige Essener. «Er ist auf jeden Fall stärker als in Posen»,urteilte sein Heimtrainer Robert Berger. Im Vorjahr war Liwowski beimWeltchampionat in Polen auf Rang drei eingekommen. «Wichtig war, dassmeine Serie gehalten hat. Olympia natürlich ausgenommen», meinteLiwowski und spielte auf seine Halbfinal-Disqualifikation in Sydneyan. Ansonsten stand der Essener bei allen Saison-Höhepunkten seit1994 im Finale.

Unbeeindruckt von den Doping-Unterstellungen durch die Tschechenspulte Dittmer sein Programm ab und fuhr als Sieger seines LaufesBestzeit im Canadier-Einer. Alles deutet nun auf ein großes Titel-Duell gegen den Russen Maxim Opalew hin. «Mein Ziel kann nurTitelverteidigung heißen», sagte der Neubrandenburger, dem zuvor vomVater seines Rivalen Martin Doktor in einem ZeitungsinterviewBlutdoping unterstellt worden war.

Vizeweltmeisterin Katrin Wagner hielt sich mit ihrem Sieggleichfalls schadlos und kämpft nun am Samstag um eine Medaille imEiner. «Ich habe den Start ein wenig verschlafen und musste nochetwas drauf packen. Am Ende ging es dann relativ locker», meinte diePotsdamerin. Hingegen fehlten Marc Westphalen/Marco Herszel(Potsdam/Magdeburg) als Dritte ihres Rennens Sekunden-Bruchteile zumFinaleinzug im Kajak-Zweier. Auch Stefan Uteß/Lars Kober(Neubrandenburg/Berlin) konnten als Vierte nicht die Halbfinal-Hürdeim Canadier-Zweier überspringen.