Kampfsport: Kampfsport: Ein Meister gibt sein Wissen weiter

Schweinitz/MZ. - Was zunächst erschreckend klang, hatte einen einfachen Grund. Die Aikido-Gruppe des Sama Budo Kai Vereins Schweinitz hatte für zwei Tage die Sporthalle für einen Lehrgang in Beschlag genommen. 22 kleine und große Mitglieder zählt die Gruppe. Die Mehrzahl von ihnen wollte am Wochenende bestehende Fähigkeiten und Fertigkeiten vertiefen, die kleineren Lehrgangsteilnehmer erste Grundlagen erlernen.

Dafür war extra Richard Eberl, Leiter des Aikido-Trainingszentrums in Dresden und Profi in Sachen Aikido, angereist. Der Träger des vierten Dan war übrigens nicht das erste Mal bei den Schweinitzern zu Gast. Erst vor wenigen Monaten konnte ihm über die Schulter geschaut werden. Diesmal gestaltete sich gerade für die Jüngeren das gemeinsame Training zu einem intensiven und lehrreichen Treffen. Kein Wunder. Der Bayer, der seit über zwölf Jahren seine Kenntnisse in Dresden weitergibt, ist nicht ohne Grund ein Experte. Seit 22 Jahren ist Eberl den Geheimnissen der japanischen Kampfsportart auf der Spur. Neben anderem war er der erste Deutsche, der drei Jahre in Paris beim international anerkannten Trainer Christian Tissier in die Schule ging. Seit dieser Zeit fehlt Richard Eberl bei fast keinem Lehrgang seines Meisters.

Am Wochenende gab Richard Eberl nun erneut in Schweinitz Einblicke in seinen Wissensschatz. Ein umfangreiches Programm wurde bewältigt. Dazu gehörte die Konzentration ebenso wie die richtige Anwendung von Würfen oder der Einsatz von Waffen. Stets unter dem Gesichtspunkt, dem Anspruch von Aikido als defensive Kampfkunst gerecht zu werden.